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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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Christi ist auf dem Altar“ (sacr. 4,7). Die Liturgie bringt diese Einheit des Opfers und der Kommunionin zahlreichen Gebeten zum Ausdruck. So bittet etwa die Kirche von Rom in ihrem Hochgebet:„Wir bitten dich, allmächtiger Gott: Dein heiliger Engel trage diese Opfergabe auf deinen himmlischenAltar vor deine göttliche Herrlichkeit; und wenn wir durch unsere Teilnahme am Altar den heiligen Leibund das Blut deines Sohnes empfangen, erfülle uns mit aller Gnade und allem Segen des Himmels.“„Nehmet und esset alle davon“: die Kommunion1384 Der Herr richtet an uns eine eindringliche Einladung, ihn im Sakrament der Eucharistie zu empfangen.„Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt undsein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch“ (Joh 6,53) (Vgl. dazu auch 2835).1385 Um dieser Einladung zu entsprechen, müssen wir uns auf diesen so hohen, so heiligen Momentvorbereiten. Der hl. Paulus fordert zu einer Gewissenserforschung auf: „Wer unwürdig von dem Brotißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jedersoll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davonißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indemer ißt und trinkt“ (1 Kor 11,27–29). Wer sich einer schweren Sünde bewußt ist, muß dasSakrament der Buße empfangen, bevor er die Kommunion empfängt (Vgl. dazu auch 1457).1386 Angesichts der Größe dieses Sakramentes kann sich der Gläubige nur demütig und in festemGlauben das Wort des Hauptmanns [Vgl. Mt 8,8] zu eigen machen: „Herr, ich bin nicht würdig, daßdu eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“. In der GöttlichenLiturgie des hl. Johannes Chrysostomus beten die Gläubigen im gleichen Geist:„An deinem mystischen Mahl laß mich heute teilhaben, Sohn Gottes. Nicht werde ich das Geheimnisdeinen Feinden verraten, noch dir einen Kuß geben wie Judas, sondern wie der Schächer rufe ich dir zu:Gedenke meiner, Herr, in deinem Reiche!“ (Vgl. dazu auch 732)1387 Um sich auf den Empfang dieses Sakramentes richtig vorzubereiten, werden die Gläubigen dasin ihrer Kirche vorgeschriebene Fasten [Vgl. CIC, can. 919] beobachten. In der Haltung (Gesten,Kleidung) werden sich die Ehrfurcht, die Feierlichkeit und die Freude äußern, die diesem Momententsprechen, in dem Christus unser Gast wird (Vgl. dazu auch 2043).1388 Es entspricht dem Sinn der Eucharistie, daß die Gläubigen, falls sie die Voraussetzungen erfüllen,kommunizieren, wenn sie an der Messe teilnehmen. Die Gläubigen können höchstens zweimal amselben Tag kommunizieren (Päpstliche Kommission zur authentischen Interpretation des Codex deskanonischen Rechtes, Responsa ad proposita dubia, 1 AAS 76 (1984) 746) „Mit Nachdruck wird jenevollkommenere Teilnahme an der Messe empfohlen, bei der die Gläubigen nach der Kommunion desPriesters aus derselben Opferfeier den Herrenleib entgegennehmen“ (SC 55).1389 Die Kirche verpflichtet die Gläubigen, „an den Sonn– und Feiertagen der Göttlichen Liturgie ...beizuwohnen“ (OE 15) und, durch das Bußsakrament darauf vorbereitet, wenigstens einmal im Jahrdie Eucharistie zu empfangen, wenn möglich in der österlichen Zeit [Vgl. CIC, can. 920]. Die Kircheempfiehlt jedoch den Gläubigen nachdrücklich, die heilige Eucharistie an den Sonn– und Feiertagenoder noch öfter, ja täglich zu empfangen (Vgl. dazu auch 2042, 2837).1390 Christus ist unter jeder der beiden Gestalten sakramental gegenwärtig. Deshalb kann auch danndie ganze Gnadenfrucht der Eucharistie empfangen werden, wenn nur unter der Gestalt des Broteskommuniziert wird. Zu Recht ist aus pastoralen Gründen im lateinischen Ritus diese Art zu kommunizierenam gebräuchlichsten. Doch „ihre volle Zeichenhaftigkeit gewinnt die Kommunion, wenn sieunter beiden Gestalten gereicht wird. In dieser Form wird das Zeichen des eucharistischen Mahles auf

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