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APOSTOLISCHE KONSTITUTION

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222 An Gott, den Einzigen, zu glauben und ihn mit unserem ganzen Wesen zu lieben, hat für unserganzes Leben unabsehbare Folgen:223 Wir wissen um Gottes Größe und Majestät: „Sieh, Gott ist groß, nicht zu begreifen“ (Ijob36,26). Darum gilt: „Gott kommt an erster Stelle“ (Jeanne d‘Arc) (Vgl. dazu auch 400).224 Wir leben in Danksagung: Wenn Gott der Einzige ist, kommt alles, was wir sind und haben, vonihm: „Was hast du, das du nicht empfangen hättest?“ (1 Kor 4,7). „Wie kann ich dem Herrn all dasvergelten, was er mir Gutes getan hat?“ (Ps 116,12) (Vgl. dazu auch 2637).225 Wir wissen um die Einheit und die wahre Würde aller Menschen: Sie alle sind nach dem AbbildGottes ihm ähnlich erschaffen [Vgl. Gen 1,26]. (Vgl. dazu auch 356, 360, 1700, 1934)226 Wir gebrauchen die geschaffenen Dinge richtig: Der Glaube an den einzigen Gott läßt uns alles,was nicht Gott ist, soweit gebrauchen, als es uns ihm näher bringt, und uns soweit davon lösen, als esuns von ihm entfernt [Vgl. Mt 5,29–30; 16,24; 19,23–24] (Vgl. dazu auch 339, 2402, 2415).„Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.Mein Herr und mein Gott, o nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir“(Niklaus von Flüe, Gebet)227 Wir vertrauen auf Gott in jeder Lage, selbst in Widerwärtigkeiten. Ein Gebet der hl. Theresiavon Jesus bringt dies eindrucksvoll zum Ausdruck: (Vgl. dazu auch 313, 2090)Nichts dich verwirre; / nichts dich erschrecke.Alles geht vorbei. / Gott ändert sich nicht.Geduld erlangt alles. / Wer Gott hat,dem fehlt nichts. / Gott allein genügt.(poes. 30) (Vgl. dazu auch 2830, 1723)KURZTEXTE228 „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr“ (Dtn 6,4 nach Mk 12,29).„Was als höchste Größe gelten soll, muß einzig dastehen und darf seinesgleichennicht haben ... Wenn Gott nicht einzig ist, so ist er nicht Gott“ (Tertullian, Marc. 1,3).229 Der Glaube an Gott bewegt uns, ihm allein uns zuzuwenden als unserem ersten Ursprungund unserem letzten Ziel und nichts ihm vorzuziehen oder an seine Stelle zusetzen.230 Obwohl Gott sich offenbart, bleibt er doch ein unaussprechliches Geheimnis:„Verstündestdu ihn, es wäre nicht Gott“ (Augustinus, serm. 52, 6, 16).231 Der Gott unseres Glaubens hat sich als der, der ist, geoffenbart; er hat sich als „reichan Huld und Treue“ zu erkennen gegeben (Ex 34,6). Wahrheit und Liebe sind seinWesen.ABSATZ 2DER VATER

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