13.07.2015 Aufrufe

APOSTOLISCHE KONSTITUTION

APOSTOLISCHE KONSTITUTION

APOSTOLISCHE KONSTITUTION

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zeichen, die es bilden, Christus kundtun, der an dieser Stätte zugegen ist und handelt [Vgl. SC 7](Vgl. dazu auch 2691).1182 Der Altar des Neuen Bundes ist das Kreuz des Herrn [Vgl. Hebr 13,10], aus dem die Sakramente desPascha–Mysteriums entspringen. Auf dem Altar, der der Mittelpunkt der Kirche ist, wird unter den sakramentalenZeichen das Kreuzesopfer gegenwärtig. Er ist auch der Tisch des Herrn, zu dem das Volk Gottes eingeladenwird [Vgl. IGMR 259]. In einigen östlichen Liturgien ist der Altar auch das Sinnbild des Grabes (Christusist wirklich gestorben und wirklich auferstanden) (Vgl. dazu auch 617, 1383).1183 Der Tabernakel soll sich „in den Kirchen an einem ganz würdigen, höchst ehrenvollen Ort“ befinden(MF). Die edle Form, die Lage und die Sicherheit des eucharistischen Tabernakels [Vgl. SC 128] sollen dieAnbetung des Herrn fördern, der im heiligsten Sakrament des Altares wahrhaft zugegen ist (Vgl. dazu auch1379, 2120).Der heilige Chrisam [Myron] – die Salbung mit ihm ist das sakramentale Zeichen der Besiegelungdurch die Gabe des Heiligen Geistes – wird altem Brauch entsprechend an einem sicheren Ort im Heiligtumaufbewahrt und verehrt. Dort kann man auch das Katechumenen– und das Krankenöl verwahren (Vgl. dazuauch 1241).1184 Der Sitz [Kathedra] des Bischofs oder des Priesters „hat dessen Dienst als Vorsteher der Gemeinde unddessen Aufgabe, das Gebet zu leiten, gut erkennbar zu machen“ (IGMR 271).Der Ambo: „Die Würde des Wortes Gottes erfordert für seine Verkündigung einen besonderen Ort inder Kirche, dem sich im Wortgottesdienst die Aufmerksamkeit der Gläubigen wie von selbst zuwendet“(IGMR 272) (Vgl. dazu auch 103).1185 Die Sammlung des Gottesvolkes beginnt in der Taufe; die Kirche muß eine Stätte für die Feier derTaufe [Baptisterium] haben und durch Weihwasserbecken die Erinnerung an das Taufversprechen wach halten.Die Erneuerung des Lebens aus der Taufe erfordert die Buße. Die Kirche muß sich deshalb dazu eignen,die Reue auszudrücken und die Vergebung zu empfangen, was einen geeigneten Ort zur Aufnahme der Pönitentenverlangt.Die Kirche soll auch ein Raum sein, der zu Sammlung und stillem Gebet einlädt, die das große Gebetder Eucharistie weiterführen und verinnerlichen (Vgl. dazu auch 2717).1186 Die Kirche hat auch eine eschatologische Bedeutung. Um in das Gotteshaus einzutreten, mußman eine Schwelle überschreiten. Dies ist ein Sinnbild des Hinübergangs aus der durch die Sündeverwundeten Welt zur Welt des neuen Lebens, in die alle Menschen berufen sind. Die sichtbare Kircheversinnbildlicht das Vaterhaus, zu dem das Volk Gottes unterwegs ist und wo der Vater „alleTränen von ihren Augen abwischen wird“ (Offb 21,4). Darum ist die Kirche auch das weit offenstehendeeinladende Haus aller Kinder Gottes (Vgl. dazu auch 1130).KURZTEXTE1187 Die Liturgie ist das Werk des ganzen Christus – des Hauptes und des Leibes. UnserHoherpriester feiert sie unablässig in der himmlischen Liturgie zusammen mit der heiligenGottesmutter, den Aposteln, allen Heiligen und all den vielen Menschen, dieschon in das Himmelreich eingetreten sind.1188 In einer Liturgiefeier ist die ganze Gemeinde „Liturge“, ein jeder gemäß seiner Aufgabe.Das Priestertum der Getauften ist das Priestertum des ganzen Leibes Christi.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!