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2. Wirkungsquerschnitte und Streulängen - Liss, Klaus-Dieter

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DAS KRISTALLINE MULTILAGENSYSTEM 41dem Braggesetz nicht anders zu erwarten ist. Eine Variationvon b c bei festem G läßt jedoch die Braggbedingungan derselben Stelle, nämlich bei y(α = 0) erscheinen,staucht oder streckt aber die Skala des zweiten Mediumsauf der des ersten. Dies soll nochmals in Abbildung (16)veranschaulicht werden.-10 -5 0 5 10y-Skala des ersten MediumsEin Beispiel für ein Lagensystem mit Gitterkonstantenvariationist in erster Näherung das Si 1-x Ge x System, Variation des Braggreflexes inAbbildung (16):Abhängigkeit einer Änderung derwährend eine <strong>Streulängen</strong>variation durch ein Isotopensystem,z. B. ein Germaniumsystem betrachtet werden kohärenten Streulänge, unten.Gitterkonstanten, oben, bzw. derkann, bei dem sich die Lagen durch verschiedene Germaniumisotopeunterscheiden. In Zahlen ausgedrückt, unterscheiden sich die Schichten vonSi-Si 0,99 Ge 0,01 in Rückstreuung <strong>und</strong> symmetrischer Braggeometrie um ∆y = 46, während derStreckungsfaktor eines 70 Ge- 73 GeSystems p = 1,5 betragen kann..R10 0 N = 1-200 -100 0 100 20010 -210 -410 0 N = 1010 -2-200 -100 0 100 20010 -410 0 N = 100-200 -100 0 100 20010 -210 -4yAbbildung (17):Berechnete Reflektionskurven in Braggeometrie beiGitterkonstantenvariation von N-fach Doppelschichtsystemenbei festgehaltener Gesamtdicke A = 2 π, alsoEinzelschichtdicken von A 1 = A 2 = π / N.Abbildung (17) zeigt einige Rechenergebnissebei Variation der Gitterkonstantenmit ∆y = 50 in Braggeometrie<strong>und</strong> logarithmischer Darstellungfür die Reflektivität. Das ersteTeilbild zeigt die Reflektionskurveeiner Doppellage der DickeA 1 = A 2 = π, also einer Pendellösungsperiodepro Schicht. Wir sehendie Überlagerung zweier, voll ausgeprägterBraggreflexe, den der erstenSchicht bei y = 0 sowie den derzweiten bei y = -50, also an denBraggpositionen jeder einzelnenSchicht. Die feinen Oszillationensind uns bereits aus Kapitel 4.<strong>2.</strong>1.bekannt. Im zweiten Teilbild, dasmit 10 Doppellagen der DickenA 1 = A 2 = π / 10, also gleichbleibenderGesamtdicke berechnet wurde, fallendem Leser sofort eine Vielzahlausgeprägter Nebenmaxima auf, die

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