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2. Wirkungsquerschnitte und Streulängen - Liss, Klaus-Dieter

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54 TRANSFERMATRIZEN UND TAKAGI-TAUPINDas Indexfeld n G r ist ein Skalarfeld<strong>und</strong> beschreibt die Lage derGitterebenen. Dabei werden letztereder Reihe nach durchnumeriert.n G r steigt zwischen benachbartenEbenen um 1 an <strong>und</strong> ist an denOrtskoordinaten jeder Ebene ganzzahlig.Z. B. wächst bei einem ungestörtenKristallgitter n G r linear inRichtung des Normalenvektors zuden Ebenen. Abbildung (30) verdeutlichtdiesen Sachverhalt füreinen Gradientenkristall.Numerierung nG r654321r 1 r 2 r 3 r 4 r 5 r 6Lage r der GitterebenenAbbildung (30):Das von Taupin eingeführte Indexfeld n G r ändert sichörtlich so, daß es an den Gitterebenen ganzzahlig ist<strong>und</strong> von Ebene zu Ebene anwächst.Entwickelt man das KristallpotentialV r =∑GVG exp i 2 π n G r(189)mit den ungestörten Fourierkomponenten (57) nach dieser Periodizität, setzt es zusammen mitder Wellenfunktion (185) in die Schrödingergleichung (53) ein, so erhält man das Takagi-Taupin-Gr<strong>und</strong>gleichungssystem<strong>und</strong>-i 2 k-i 2 k∂u G∂x G= V 0E u G + V G E u 0 – α u G + ik 2 u G ∆Φ G (190)∂u 0∂x 0= V 0E u 0 + V G E u G + ik 2 u 0 ∆Φ 0 (191)worin x 0 <strong>und</strong> x G die Koordinaten von r in dem aus vorwärtsgebeugter Richtung S 0 <strong>und</strong> abgebeugterRichtung S G aufgespannten, schiefwinkligen Koordinatensystem darstellen:r = x 0 S 0 + x G S G (192)Die Abweichung α von der geometrischen Braggposition ist wie gehabt durch (68) definiert.In der Arbeit von Taupin wurde gezeigt, daß die Ausdrücke mit den Laplaceoperatoren in(190) <strong>und</strong> (191) bei kleinen Gittervariationen gegen den Rest vernachlässigbar sind. DasDifferentialgleichungssystem läßt sich, hier für den absorptionsfreien Fall, mit A (65), y (66),b (67), X (63) <strong>und</strong>

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