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2. Wirkungsquerschnitte und Streulängen - Liss, Klaus-Dieter

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TRANSFERMATRIZEN UND TAKAGI-TAUPIN 534.3.<strong>2.</strong> Transfermatrizen <strong>und</strong> Takagi-TaupinWährend der sechziger Jahre wurde von den Autoren Satio Takagi [19] <strong>und</strong> Daniel Taupin[18] unabhängigerweise ein Formalismus zur Beschreibung leicht gestörter Kristalle imRahmen der dynamischen Streutheorie hergeleitet, deren gr<strong>und</strong>legende Differentialgleichungendie nach ihnen benannten Takagi-Taupin-Gleichungen darstellen. Im vorliegenden Kapitelsoll die Übereinkunft der daraus hervorgehenden Lösungen für absorptionsfreie, lineareGradientenkristalle mit denen unserer Transfermatrizenmethode, <strong>und</strong> damit noch einmal dieRichtigkeit letzterer an Beispielen demonstriert werden.Die Anpassung der von Taupin geforderten, absorptionsbedingten Randbedingungen an denabsorptionsschwachen Fall der Neutronenstreuung wurde in einem Artikel von B. Klar <strong>und</strong>F. Rustichelli durchgeführt [17]. Darin werden jedoch noch die von Taupin eingeführte bzw.auf Zachariasen [14] zurückgehende Notation der Elektrodynamik mit ihren Vektorfeldgleichungenverwendet <strong>und</strong> erst zum Schluß die entsprechenden Größen für Neutronen eingesetzt,während wir uns hier zwar sehr stark an diesen Artikel lehnen, aber dennoch die durchRauch <strong>und</strong> Petrascheck [12, 13] eingeführten Formelzeichen der vorliegenden Arbeit verwenden.Taupin geht von einer Darstellung der Wellenfunktionψ r = u r exp i Φ r (185)mit Amplitude u r <strong>und</strong> Phase Φ r aus, die im Vakuum durch die reellen Größenu r = const.<strong>und</strong> (186)Φ r = k rgegeben sind. Innerhalb des Kristallmediums wird angenommen, daß die Welle mit der selbenPhase Φ r fortschreitet, so daß u r die Störungen durch das Kristallpotential enthalten muß,<strong>und</strong> dadurch im allgemeinen komplex wird. Dem entspricht im Idealkristall der Blochwellenansatz.Nun entwickelt manu r =∑Gu G r exp i Φ G r(187)in eine Fourierreihe mit den PhasenΦ G r = Φr + 2 π n G r . (188)

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