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2. Wirkungsquerschnitte und Streulängen - Liss, Klaus-Dieter

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ERGEBNISSE FÜR GRADIENTENKRISTALLE 49so berechneten Reflektionskurven ähneln für große Gradienten denen aus Abbildung (6) imKapitel über kinematische Gradientenstreuung, obwohl bei kleinen Gradienten, wie hier fürden idealen Gradienten in Abbildung (25) dargestellt, noch Extinktionseffekte hinzukommen.Während die Kurve für A = 0,2 im oberen Teilbild noch gut durch die Funktion (85) fürdünne Kristalle beschrieben werden kann, bildet sich bei A = 1 schon ein kleines, auf denGradienten zurückzuführendes Plateau aus, das bei weiterer Verdickung im dritten Teilbildbis zu seinem Plateauwert anwächst <strong>und</strong> schließlich, wie unten dargestellt, nur noch in dieBreite gehen kann. Im Braggfall ergibt sich qualitativ derselbe Sachverhalt. Die damitzusammenhängenden integrierten Reflektivitäten sind in den Bildern (26) für Laue- <strong>und</strong>Braggeometrie in Abhängigkeit der Gesamtdicke aufgetragen. Für kleine A oder c → ∞ giltwieder der kinematische Grenzfall, bei dem R y mit dem Kristallvolumen gemäß (180)ansteigt. Bei Dicken A > 1 macht sich analog zu den Idealkristallen (c = 0) primäre Extinktionbemerkbar, so daß die integrierten Reflektivitäten abknicken <strong>und</strong> nur noch aufgr<strong>und</strong> einerVerbreiterung, aber nicht mehr durch Erhöhung des in Sättigung gegangenen Maximumsweiterhin ansteigen. Der Anstieg der Kurven nach dem Einsatz dieser partiellen Extinktionergibt sich offensichtlich zu10Bragg10Lauec = ∞321c = ∞32188integrierte Reflektivität R y B640,50,1c = 0integrierte Reflektivität R y L640,5220,1c = 00024Kristalldicke A68100024Kristalldicke AAbbildung (26):Integrierte Reflektivitäten im Bragg- (links) <strong>und</strong> Lauefall in Abhängigkeitder Kristalldicke für verschiedene, feste Gradienten. c = 0 entspricht demIdealkristall <strong>und</strong> c = ∞ dem kinematischen Grenzfall.6810

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