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2. Wirkungsquerschnitte und Streulängen - Liss, Klaus-Dieter

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4 WIRKUNGSQUERSCHNITTE UND STREULÄNGENƒ(Ω) = r e f(Q) (4)3510Gitterkonstante [Å]10.10.01Aufgr<strong>und</strong> der, im Vergleich zur Wellenlängeausgedehnten Elektronenverteilung 25des Atoms hängt die Streuamplitude nun20vom betrachteten Impulsübertrag Q zwischeneinfallender <strong>und</strong> gestreuter Welle ab15Si<strong>und</strong> geht aus der Fouriertransformation dieser10räumlichen Verteilung hervor. Der ato-5mare Formfaktor f(Q) ist somit eine dimensionsloseZahl, die bei Vorwärtsstreuung0gleich der Ordnungszahl Z des Elements ist:0.1 1 10 100 1000Streuvektor [Å -1 ]Abbildung (1):f(0) = Z (5)Atomare Formfaktoren für Silizium <strong>und</strong> Germaniumals Funktion des Streuvektors <strong>und</strong> derGitterkonstanten bei Braggreflektion an einemIn Abbildung (1) sind die atomaren FormfaktorenKristall. Nach [7].für Silizium <strong>und</strong> Germanium wiedergegeben [7]. Die Absorption von Röntgenstrah-lung geschieht hauptsächlich durch Photoabsorption <strong>und</strong> fällt, außer an Absorptionskanten,gemäß eines Potenzgesetzes mit zunehmender Photonenenergie ab. Comptonstreuung <strong>und</strong>Paarbildungsprozesse spielen in unseren Energiebereichen keine Rolle. Eine Übersicht dereinzelnen Beiträge ist in Abbildung (2) dargestellt [8, 9].Formfaktor30GeDie Wechselwirkung der Welle mit Materie bewirkt im allgemeinen mit zunehmender Tiefe teine Abschwächung der eingestrahlten Intensität. Abgesehen von kohärenter Streuung, bei derz. B. auch oszillierende Interferenzeffekte auftreten können, folgt diese Abschwächung einemExponentialgesetzI(t) = I 0 e -µt (6)mit dem linearen Abschwächungskoeffizientenµ = N A σ ρA, (7)der Avogadrokonstanten N A , der relativen Atommasse A <strong>und</strong> der Dichte ρ. µ kann gemäß σin seine verschiedenen Anteile für Absorption oder Extinktion zerlegt werden. Die Abschwächungslänget 0 wird als die Tiefe definiert, in der die Strahlung auf e -1 abgefallen ist, also

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