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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL VII - Selig sind, die <strong>im</strong> Geiste arm sind 138<br />

Kummer. Öffnet die Augen für das <strong>Licht</strong>. Hier sind die Geistwesen der<br />

Verstorbenen gekommen, um euch an eure Pflichten zu erinnern. Sie<br />

werden euch aus der erlebten Erfahrung sagen, wie unbedeutend in<br />

Anbetracht der Ewigkeit, die Überheblichkeit und Eitelkeit für eure kurze<br />

Existenz hier sind. Sie werden euch sagen, dass dort der Größte nur sein<br />

wird, derer auf der Erde am kleinsten war. Derjenige, der seinen Bruder<br />

zutiefst geliebt hat, wird <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel am meisten geliebt werden. Die<br />

Mächtigen dieser Welt, die ihre Autorität missbrauchten, werden ihren<br />

Knechten gehorsam sein. Die Nächstenliebe und die Demut sind schließlich<br />

wie zwei Schwestern, die sich die Hände halten. Sie sind die besten Mittel,<br />

um die Gnade <strong>des</strong> Herrn zu erlangen.<br />

(Adolphe, Bischof von Algier, Marmande, 1862)<br />

DIE AUFGABE DES KLUGEN MENSCHEN AUF DER ERDE<br />

13. Seid nicht hochmütig aufgrund eurer Kenntnisse, denn dieses Wissen<br />

findet in der Welt, in der ihr lebt, klare enge Grenzen. Es gibt da keinen<br />

Grund, sich etwas einzubilden, selbst wenn ihr vermutet, einer der<br />

Intelligentesten zu sein. Falls es Gott in Seiner Absicht ermöglicht hat, euer<br />

Leben in einem Milieu verlaufen zu lassen, in dem sich eure Intelligenz<br />

entfalten konnte, dann war es Sein Wille, eure Intelligenz zur Wohltat aller<br />

Menschen zu fördern. Er hat euch damit eine Mission anvertraut und euch<br />

ein Werkzeug in die Hände gelegt, um in euerer Umwelt andere sich<br />

entwickelnde Intelligenzen zu fördern, um sie zu Ihm zu führen. Zeigt die<br />

Art <strong>des</strong> Werkzeuges nicht, wofür es benutzt werden soll? Zeigt nicht die<br />

Hacke, die der Gärtner seinem Gehilfen gibt, dass er die Erde aufhacken<br />

soll? Was würdet ihr sagen, wenn der Arbeiter, statt zu arbeiten, die Hacke<br />

erhebt, um seinen Herrn zu verletzen? Würdet ihr nicht sagen, dass so eine<br />

Tat schrecklich sei und der Arbeiter soll hinausgeworfen werden?<br />

Geschieht nicht dasselbe mit demjenigen, der seine Intelligenz benutzt, um<br />

zwischen seinen Brüdern diese glückliche Fügung zu zerstören? Erhebt er<br />

nicht gegen seinen Herrn die Hacke, die er ihm gab, um den Boden zu<br />

bereiten? Hat er das Recht auf den versprochenen Lohn oder verdient er<br />

dagegen aus dem Garten rausgeworfen zu werden? Zweifelt nicht, denn so<br />

wird es sein. Er wird sich durch elende Existenzen voller Demütigungen

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