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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL XXVIII - Sammlung spiritistischer Gebete 398<br />

Möge Deine Güte, Herr, sich über ihn ausbreiten und ihn zu besseren<br />

Gefühlen mir gegenüber führen!<br />

Gute Geister, inspiriert mich zu dem Vergessen der schlechten Taten und<br />

zur Erinnerung der guten. Mögen weder der Hass, noch der Groll, noch der<br />

Wunsch, Schlechtes mit Schlechtem zu vergelten, in meinem Herzen<br />

Zugang finden. Denn Hass und Rache sind Kennzeichen böswilliger<br />

inkarnierter oder nicht inkarnierter Geister! Auf dass ich bereit sein werde,<br />

ihm die brüderliche Hand entgegen zu strecken, um mit Gutem das Ungute<br />

zu erwidern und ihm zu helfen, wenn es mir möglich ist.<br />

Um die Aufrichtigkeit meiner Worte zu prüfen, wünsche ich mir, dass sich<br />

die Gelegenheit ergibt, ihm nützlich zu sein. Aber bewahre mich<br />

insbesondere, mein Gott, dies aus Stolz oder Prahlerei zu tun und ihn mit<br />

meiner demütigenden Großzügigkeit nur zu bedrücken. In diesem Fall<br />

würde die Frucht meiner Tat verloren gehen, ganz <strong>im</strong> Sinne der Worte<br />

Christi „Sie haben ihren Lohn schon gehabt“.[siehe Kap. XIII, Abs. 1 ff., Das<br />

Gute tun ohne zu prahlen (vom Almosen geben) , S. 200]<br />

DANKGEBET FÜR DAS UNSEREN FEINDEN GEWÄHRTE GUTE<br />

48. EINFÜHRUNG - Den Feinden nichts Schlechtes zu wünschen, bedeutet<br />

zunächst die Nächstenliebe nur teilweise zu zeigen. Wahrhafte<br />

Nächstenliebe verlangt von uns, ihnen das Gute zu wünschen und uns<br />

glücklich zu fühlen, wenn ihnen etwas Gutes geschieht. (siehe Kap. XII, Abs.<br />

7 und 8, S. 190)<br />

49. GEBET - Mein Gott, in Deiner Gerechtigkeit veranlasst Du, dass das Herz<br />

von N. N. sich voller Freude erfüllt. Ich danke Dir dafür, ungeachtet <strong>des</strong>sen,<br />

was er mir Schlechtes tat oder mir anzutun gedachte. Und falls er diese<br />

Gunst missbraucht, um mich zu demütigen, werde ich das als Prüfung<br />

meiner Nächstenliebe betrachten.<br />

Gute Geister, die mich beschützen, erlaubt nicht, dass ich mich damit<br />

kränke. Entferne von mir den Neid und die Eifersucht, die uns verderben.<br />

Und inspiriert mich andererseits zu der Großzügigkeit, die uns erhöht.<br />

Denn die eigentliche Demütigung liegt mehr an dem Übel und nicht am<br />

Guten. Und wir wissen, dass früher oder später die Gerechtigkeit jeden<br />

treffen wird, jeden nach seinen eigenen Werken.

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