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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL IV - Keiner kann das Reich Gottes sehen, wenn er nicht wiedergeboren wird<br />

87<br />

sowohl die Hölle wie auch das Paradies sein kann. Die Pluralität der<br />

Existenzen aber, die von der allmählichen Progression (d.) untrennbar ist,<br />

gibt uns die Gewissheit über die Fortdauer der Verbindungen zwischen<br />

denjenigen, die sich geliebt haben. Und das bildet die wahre Familie.<br />

UNTERWEISUNGEN DER GEISTIGEN WELT<br />

GRENZEN DER INKARNATION<br />

24. Welche sind die Grenzen der Inkarnation?<br />

Die Inkarnation lässt sich gewissermaßen schwer genau eingrenzen, wenn<br />

man sich nur auf den Körper bezieht, der die Hülle <strong>des</strong> Geistes bildet. Denn<br />

der Aufbau dieses Körpers wird feinstofflicher, je mehr der Geist sich<br />

reinigt. In gewissen Welten, die entwickelter als die Erde sind, ist der<br />

Körper weniger stofflich, leichter und nicht so grob und <strong>des</strong>halb weniger<br />

den Schicksalsschlägen unterworfen. In einem erhabenen Stadium ist er<br />

durchsichtig und fast fluidal. 77 Von Grad zu Grad wird er unstofflicher und<br />

schließlich verschmilzt sich dieser Körper mit dem Perisprit 78 . Der Geist<br />

passt sich der Natur jener Welt an, in die er zum Leben gerufen worden ist<br />

und holt sich den angemessenen stofflichen Körper.<br />

Der eigene Perisprit macht somit allmähliche Veränderungen durch. Er<br />

wird ätherischer bis zur vollständigen Reinigung, die dem Zustand der<br />

reinen Geister entspricht. Wenn besondere Welten als Aufenthalt für<br />

weiter entwickelte Geister best<strong>im</strong>mt sind, sind sie an diese nicht so wie an<br />

die niederen Welten gebunden. Der gelöste Zustand, in dem sie sich<br />

befinden, ermöglicht ihnen überall hinzugehen, wohin die ihnen<br />

anvertrauten Missionen sie rufen.<br />

Wenn man die Inkarnation unter der materiellen Sichtweise betrachtet -<br />

wie es auf der Erde vorkommt -, kann man sagen, dass ihre Notwendigkeit<br />

sich auf die niederen Welten beschränkt. Es hängt folglich von dem Geist<br />

ab, sich mehr oder weniger schnell von diesem Bedürfnis zu befreien,<br />

indem er für seine Reinheit arbeitet.<br />

So ist zu bemerken, dass der Zustand <strong>des</strong> Geistes <strong>im</strong> entkörperten Zustand<br />

- das heißt in der Zeit zwischen den körperlichen Existenzen - <strong>im</strong><br />

77<br />

Von Fluidum, Fluida; (Anmerkung <strong>des</strong> Übersetzers)<br />

78<br />

Auch Geisterhülle genannt; (Anmerkung <strong>des</strong> Übersetzers)

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