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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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389 KAPITEL XXVIII - Sammlung spiritistischer Gebete<br />

Deinem Plan prüfst und ich werde mich Deinem Willen ohne Murren<br />

unterwerfen. Mach, dass ich <strong>des</strong>wegen nicht mutlos werde und dass weder<br />

mein Glaube noch meine Schicksalsergebenheit erschüttert werden.<br />

(Man spricht hier die Bitte)<br />

DANKGEBET FÜR EINE ERHÖRTE BITTE<br />

28. EINFÜHRUNG - Man soll als glückliche Ereignisse nicht nur jene<br />

betrachten, die mit großer Wichtigkeit angesehen werden. Oft sind die<br />

scheinbar unwichtigen Dinge jene, die unser Schicksal am meisten<br />

beeinflussen. Der Mensch vergisst leicht das Gute und kümmert sich lieber<br />

um das, was ihn quält. Würden wir Tag für Tag die Wohltaten beobachten,<br />

welche wir ohne darum gebeten zu haben bekommen, wären wir oft<br />

verblüfft, soviel bekommen zu haben. Es sind so viele Dinge, die uns<br />

entfallen. Wären wir dennoch daran erinnert worden, würden wir uns<br />

aufgrund unserer eigenen Undankbarkeit gedemütigt fühlen.<br />

Jede Nacht, wenn wir unsere Gedanken zu Gott erheben, sollen wir uns in<br />

unserem Innern an die Hilfe erinnern, die Er uns <strong>im</strong> Laufe <strong>des</strong> Tages<br />

gegeben hat und Ihm dafür danken. Vor allem in den Momenten, in denen<br />

wir die Wirkung Seiner Güte und Seines Schutzes spüren, sollen wir<br />

spontan unsere Dankbarkeit erweisen. Es genügt dafür, an Gott einen<br />

Gedanken zu richten, der Ihm diese Gunst zuschreibt, ohne dass wir das,<br />

was wir tun, unterbrechen müssen.<br />

Die Wohltaten Gottes bestehen nicht nur in den materiellen Dingen. Wir<br />

sollen Ihm auch für die guten Ideen und die glücklichen Inspirationen<br />

danken, die uns eingegeben wurden. Dabei schreibt der Hochmütige all das<br />

seinem Verdienst zu und der Ungläubige alles dem Zufall. Wer dagegen<br />

den Glauben hat, der lobpreist Gott und die guten Geister dafür. Es sind<br />

dafür keine langen Sätze notwendig. „Danke, mein Gott, für den guten<br />

Gedanken, zu dem Du mich inspiriert hast!“ sagt mehr als viele Worte.<br />

Dieser spontane Impuls, der all das uns geschehene Gute Gott zuschreibt,<br />

gibt Zeugnis für eine Haltung der Anerkennung und der Demut vor Ihm,<br />

die uns die Sympathie der guten Geister einbringt.<br />

(siehe Kap. XXVII, Abs. 7 - 8, S. 354)

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