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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL XVII - Seid vollkommen 266<br />

distanziert haben, weil sie angesichts der Pflicht zögern, sich zu erneuern,<br />

oder weil sie die Begleitung jener Teilnehmer bevorzugen, die an ihren<br />

Schwächen oder ihrem Misstrauen teilhaben. Und trotzdem ist die<br />

Anerkennung der Grundsätze der Lehre der erste Schritt, der ihnen den<br />

zweiten in einer nächsten Existenz leichter machen wird.<br />

Der, den man mit Recht einen wahren, ehrlichen Spiritisten nennen kann,<br />

befindet sich in einem erhabenen Stadium der moralischen Entwicklung.<br />

Sein Geist, der <strong>im</strong> Großen und Ganzen die Materie überwiegt, verleiht ihm<br />

eine klare Wahrnehmung der Zukunft. Die Prinzipien der Lehre bewegen<br />

etwas in ihm, das in den vorher Genannten völlig unberührt bleibt. Mit<br />

anderen Worten, er ist in seinem Herzen berührt und <strong>des</strong>halb ist sein Glaube<br />

unerschütterlich. Bei dem einen, ist es wie be<strong>im</strong> Musiker, der sich durch die<br />

Töne <strong>des</strong> Akkords ergreifen lässt, während der andere einfach nur die Töne<br />

hört. Man erkennt daher den wahren Spiritisten an seiner moralischen Veränderung<br />

und an den Anstrengungen, die er untern<strong>im</strong>mt, um seine schlechten Neigungen zu<br />

beherrschen. Während der eine mit seinem begrenzten Horizont zufrieden<br />

ist, erkennt der andere, die Existenz von etwas Besserem. Er bemüht sich,<br />

sich von seinem begrenzten Horizont zu befreien und schafft es <strong>im</strong>mer,<br />

wenn er einen starken Willen hat.<br />

DAS GLEICHNIS VOM SÄMANN<br />

5. An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an den<br />

See. Und es versammelte sich eine große Menge beiihm, so daß er in ein<br />

Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer. Und er redete<br />

vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach:<br />

Siehe, es ging ein Sämann aus, zu säen. Und indem er säte, fiel einiges<br />

auf den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. Einiges fiel auf<br />

felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es<br />

keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil<br />

es keine Wurzelhatte, verdorrte es. Einiges fielunter die Dornen; und die<br />

Dornen wuchsen empor und erstickten's. Einiges fiel auf gutes Land und<br />

trug Frucht, einiges hundertfach, einiges sechzigfach, einiges dreißigfach.<br />

Wer Ohren hat, der höre! (Matthäus Kap. XIII, 1 - 9)<br />

So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann:<br />

Wenn jemand das Wort von dem H<strong>im</strong>melreich hört und nicht versteht, so<br />

kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der,

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