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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL XVII - Seid vollkommen 272<br />

notwendig ist. Sein Glaube best<strong>im</strong>mt sein Verhalten und er handelt so, wie<br />

als Chef er gerne hätte, dass seine Mitarbeiter mit ihm umgingen. Aus<br />

diesem Grund ist er gewissenhafter in der Ausübung seiner Aufgaben. Er<br />

versteht, dass jede Vernachlässigung der Arbeit, die ihm anvertraut<br />

wurde, einen Verlust für denjenigen bedeutet, der ihn dafür entlohnt, dem<br />

er seine Zeit und seine Bemühungen schuldet. Mit einem Wort, er lässt sich<br />

von dem Pflichtgefühl führen, das sein Glaube ihm gibt. Er hat die<br />

Gewissheit, dass jede Abweichung <strong>des</strong> geraden Weges, eine Rechnung sein<br />

wird, die er früher oder später begleichen muss.<br />

(François-Nicolas-Madeleine, Kardinal Morlot, Paris, 1863)<br />

DER MENSCH IN DER WELT<br />

10. Die Ehrfurcht soll <strong>im</strong>mer das Herz derjenigen beleben, die sich unter<br />

den Augen <strong>des</strong> Herrn versammeln und den Schutz der guten Geistwesen<br />

erbitten. Reinigt also eure Herzen. Lasst dort niemals einen weltlichen oder<br />

unnützen Gedanken verweilen! Erhebt eueren Geist zu denen, die ihr ruft,<br />

damit diese in euch die geistige Veranlagung finden können, um <strong>im</strong><br />

Überschuss die Saat auszuwerfen. Sie sollen in eueren Herzen ke<strong>im</strong>en, um<br />

dort die Früchte der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit zu tragen.<br />

Glaubt jedoch nicht, dass, indem wir euch andauernd zum Gebet und zur<br />

geistigen Evokation aufmuntern, wir euch zu einem mystischen Leben<br />

anregen wollen, das euch abseits der gesellschaftlichen Gesetze stellen<br />

würde, in der ihr gezwungen seid, zu leben. Nein! Lebt mit den Menschen<br />

euerer Zeit, wie die Menschen leben sollen. Tut Opfer der Notwendigkeit<br />

und sogar der täglichen Leichtfertigkeit, aber bringt diese Opfergabe mit<br />

einem Gefühl <strong>des</strong> reinen Herzens, das diese erhaben machen können.<br />

Es ist eure Best<strong>im</strong>mung, mit Geistwesen unterschiedlicher Natur und<br />

gegensätzlicher Charaktere in Berührung zu kommen. Ihr sollt aber keine<br />

von diesen erschüttern, die ihr treffen werdet. Seid heiter, seid glückselig,<br />

eure Freude aber sei so beschaffen, dass sie aus reinen Gewissen stammt.<br />

Eure Glückseligkeit sei wie die <strong>des</strong> H<strong>im</strong>mels-Erben, der die Tage zählt, die<br />

ihn von dieser Erbschaft noch trennen.<br />

Die Tugend besteht nicht darin, einen strengen, düsteren Anschein zu<br />

zeigen oder in der Ablehnung der Vergnügungen, die das menschliche<br />

Dasein erlaubt. Es genügt, alle eure Taten dem Schöpfer zu widmen, Der

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