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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL XIII - Lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut 205<br />

auf eine günstige Gelegenheit, auf eine unerwartete Erbschaft und so<br />

weiter. Was würde man von denen sagen, die Unterstützung suchen und<br />

hoffen, diese bei den Geistern zu finden? Es steht fest, dass diese Menschen<br />

den göttlichen Sinn <strong>des</strong> <strong>Spiritismus</strong> weder kennen noch verstehen und<br />

noch weniger wissen sie von der Aufgabe der Geister Bescheid, denen Gott<br />

erlaubt, mit den Menschen zu kommunizieren. Und gerade <strong>des</strong>wegen<br />

werden sie mit Enttäuschung bestraft. (siehe „Das Buch der Medien“, Abs.<br />

294 - 295)<br />

Wer sich von der Absicht irgendeines persönlichen Interesses befreit hat,<br />

soll in seiner Ohnmacht, das gewünschte Gute nicht tun zu können,<br />

getröstet sein. Denn er soll sich daran erinnern, dass der von den Armen<br />

gegebene Obolus, den sie mit eigenen Entbehrungen opfern, auf der Waage<br />

Gottes mehr als das geschenkte Gold der Reichen wiegt, die dies ohne<br />

Entbehrungen tun. Die Freude wäre ohne Zweifel sehr groß, wenn man den<br />

Bedürftigen reichlich helfen könnte. Wenn das aber nicht möglich ist, sollen<br />

wir mit dem zufrieden sein, was wir tun können. Im Übrigen, kann man<br />

nur mit Gold Tränen auswischen? Sollen wir nichts tun, weil wir nichts<br />

besitzen? Jeder, der wahrhaftig für seine Geschwister nützlich sein möchte,<br />

wird Tausende Gelegenheiten dazu finden, diesen Wunsch zu erfüllen. Er<br />

soll diese Gelegenheiten suchen und sie werden sich ihm zeigen, in der<br />

einen oder anderen Form. Denn es gibt keinen Menschen, der <strong>im</strong> vollen<br />

Besitz seines Bewusstseins nicht irgendeinen Dienst erweisen kann, der<br />

nicht jemandem Trost spenden, physisches oder moralisches Leid lindern,<br />

ferner sich für etwas Nützliches anstrengen kann. Verfügt man trotz<br />

Geldmangel nicht noch über seine Lebenskraft, seine Zeit oder seine Ruhe,<br />

um dem anderen etwas davon anzubieten? Auch hier ist der Reichtum der<br />

Armen zu finden, das Scherflein der Witwe.<br />

DIE ARMEN UND DIE BEHINDERTEN EINLADEN<br />

7. Er sprach aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein<br />

Mittags- oder Abendmahl machst, so lade weder deine Freunde noch<br />

deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie<br />

dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. Sondern wenn du<br />

ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein,<br />

dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es

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