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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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344 KAPITEL XXV - Suchet, so werdet ihr finden<br />

schließlich unter den Folgen leiden, damit sie ihm als Lehre in der Zukunft<br />

dienen. (siehe Kap. V, Abs. 4, S. 92)<br />

8. Die Erde wird genügend Nahrung produzieren, um all ihre Einwohner zu<br />

sättigen, sobald die Menschen gelernt haben, deren Schätze nach den<br />

Gesetzen der Gerechtigkeit, der Mildtätigkeit und der Nächstenliebe zu<br />

bewirtschaften. Wenn die Brüderlichkeit zwischen den Völkern, wie<br />

zwischen den Provinzen <strong>des</strong>selben Staates, überwiegen würde, würde der<br />

eine mit seinem momentanen Überschuss, den momentanen Mangel <strong>des</strong><br />

anderen lindern und alle wären ausreichend versorgt. Der Reiche würde<br />

sich selbst dann als einen großen Samenbesitzer betrachten, der wüsste,<br />

dass wenn er diese Samen verteilt, sie für ihn und die anderen das<br />

Hundertfache an Erträgen erzielen würden. Wenn er jedoch die Samen<br />

allein verbraucht, sie verschwendet oder den Überschuss verderben lässt,<br />

werden sie nichts mehr produzieren und es wird nicht genug für alle da<br />

sein. Schließt er diese in seinem Lager ein, so werden sie von Schädlingen<br />

gefressen. Deswegen sagte Jesus, dass man keine Schätze auf der Erde<br />

sammeln soll, denn sie verderben, sondern Schätze <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel sammeln<br />

soll, denn diese verderben nicht. Mit anderen Worten: Schenkt nicht den<br />

materiellen mehr Bedeutung als den spirituellen Schätzen und lernt die<br />

Ersten zu Gunsten der Zweiten zu opfern. (siehe Kap. XVI, Abs. 7 und ff.,<br />

Der vorgesehene Zweck <strong>des</strong> Reichtums, S. 246)<br />

Die Nächstenliebe und die Brüderlichkeit lassen sich durch Gesetze nicht<br />

verordnen. Wenn sie nicht <strong>im</strong> Herzen verwurzelt sind, wird der Egoismus<br />

sie <strong>im</strong>mer ersticken. Der <strong>Spiritismus</strong> hat sich die Aufgabe gestellt, den<br />

Samen der Nächstenliebe in die Herzen zu säen.<br />

SORGT EUCH NICHT DARUM, GOLD ZU BESITZEN<br />

9. Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Gürteln haben,<br />

auch keine Reisetasche, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch<br />

keinen Stecken. Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert.<br />

10. Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob<br />

jemand darin ist, der es wert ist; und bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht.<br />

Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert<br />

ist, wird euer Friede auf sie kommen. Ist es aber nicht wert, so wird sich

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