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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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KAPITEL XXVIII - Sammlung spiritistischer Gebete 376<br />

Wir bitten für alle Menschen um Deine Barmherzigkeit und um Deinen<br />

Segen.<br />

Anmerkung: Man kann hier Gott danken und für sich oder für andere bitten.<br />

(weitere ähnliche Gebete in Abs. 26 und 27, In Momenten <strong>des</strong> Kummer, S.<br />

388)<br />

SPIRITISTISCHE SITZUNGEN<br />

4. Denn wo zweioder dreiversammelt sind in meinem Namen, da bin ich<br />

mitten unter ihnen. (Matthäus XVIII, 20)<br />

5. EINFÜHRUNG – Wenn sich <strong>im</strong> Namen Christus zwei, drei oder mehr<br />

Personen versammeln, bedeutet das nicht nur sich zu treffen, sondern sich<br />

auch geistig durch gemeinsame Absichten und Gedanken zum Guten zu<br />

vereinen. Dann wird Jesus selbst oder die reinen Geister, die ihn vertreten,<br />

in der Versammlung anwesend sein. Der <strong>Spiritismus</strong> macht uns<br />

verständlich, wie die Geister unter uns sein können. Sie sind mit ihrem<br />

fluidalen oder geistigen Körper anwesend und mit dem Aussehen, durch<br />

das wir sie erkennen könnten, wenn sie sich sichtbar machen würden. Je<br />

höher sie in der geistigen Stufenleiter sind, <strong>des</strong>to größer ist in ihnen die<br />

Reichweite ihrer Ausstrahlung. Sie besitzen dann die Fähigkeit der<br />

Allgegenwart und können sich gleichzeitig an mehreren Orten befinden. Es<br />

reicht, wenn sie dafür einen einzigen Gedankenstrahl von sich an jeden<br />

dieser Orte senden.<br />

Mit diesen Worten wollte Jesus die Wirkung der Einigkeit und der<br />

Brüderlichkeit aufzeigen. Es ist nicht die Anzahl der Menschen, die ihn<br />

anzieht, er hätte sonst statt zwei oder drei Menschen, vielleicht zehn oder<br />

zwanzig gesagt. Entscheidend dafür ist das Gefühl der Nächstenliebe, das<br />

sie gegenseitig dazu bewegt und dafür reichen natürlich zwei Personen.<br />

Wenn aber diese zwei Menschen für sich allein beten, selbst wenn sie sich<br />

an Jesus wenden, gibt es zwischen ihnen keine Gedankenverbundenheit,<br />

vor allem wenn sie nicht von einem Gefühl <strong>des</strong> gegenseitigen Wohlwollens<br />

bewegt sind. Falls Hass, Neid oder Eifersucht unter den Zweien herrscht,<br />

anstatt sich durch einen gemeinsamen Impuls von Sympathie zu<br />

vereinigen, stoßen sich die fluidalen Ketten ihrer Gedanken zurück. In diesem

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