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Evangelium im Licht des Spiritismus

Autor: Allan Kardec

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267 KAPITEL XVII - Seid vollkommen<br />

bei dem auf den Weg gesät ist.<br />

Bei dem aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und<br />

es gleich mit Freuden aufn<strong>im</strong>mt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern<br />

er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um<br />

<strong>des</strong> Wortes willen, so fällt er gleich ab.<br />

Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und<br />

die Sorge der Welt und der betrügerische Reichtum ersticken das Wort,<br />

und er bringt keine Frucht. Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist,<br />

der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine<br />

trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.<br />

(Matthäus XIII, 18 - 23)<br />

6. Das Gleichnis vom Sämann zeigt perfekt die unterschiedlichen Arten<br />

auf, wie wir die Lehren <strong>des</strong> <strong>Evangelium</strong>s umsetzen können. Wie viele<br />

Menschen gibt es tatsächlich, denen diese Worte nichts anderes sind als<br />

tote Schrift, ähnlich der Saat, die auf den Felsen fiel und keine Früchte<br />

produzierte?<br />

Nicht weniger zutreffend kann dieses Gleichnis bei den verschiedenen<br />

Kategorien von Spiritisten angewandt werden. Sind die einen symbolisch<br />

nicht unter denjenigen zu finden, die nur den materiellen Phänomenen<br />

Beachtung schenken und aus diesen keine Folgen ziehen, da sie an ihnen<br />

nichts mehr als kuriose Tatsachen sehen? Sind die anderen nicht diejenigen,<br />

die nichts anderes als den Glanz der geistigen Mitteilung suchen und sich<br />

nur <strong>des</strong>halb dafür interessieren, um ihre Fantasie zu befriedigen? Denn,<br />

nachdem sie diese gehört haben, bleiben sie genauso unberührt und<br />

gleichgültig wie vorher.<br />

Oder sind die weiteren Samen nicht auch jene Spiritisten, die Ratschläge<br />

begrüßen und bewundern, diese aber nur für die anderen und nicht für<br />

sich selbst gebrauchen?<br />

Und schließlich sind nicht die Letzten diejenigen, für die diese Lehre wie<br />

die Saat ist, die auf guten Boden fiel und Früchte gedeihen lässt?<br />

UNTERWEISUNGEN DER GEISTIGEN WELT<br />

DIE PFLICHT<br />

7. Die Pflicht bedeutet die moralische Verpflichtung zuerst vor uns selbst<br />

und dann vor den anderen. Die Pflicht, das ist das Gesetz <strong>des</strong> Lebens. Wir

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