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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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88 Kapitel 4. Bivariate Tensorprodukt-Splines<br />

Die Formulierung (4.6) ist der Ausgangspunkt für die Tensorprodukt-Approximation<br />

bei unregelmäßig verteilten Daten. Dort hat man 1<br />

2˜z − ˜ B(τ 1 , τ 2 ) vec (A) 2 2 → min, wobei<br />

˜zi (i = 1, . . . , M) die Datenwerte und ˜ B(τ 1, τ 2 ) ∈ RM,n1n2 die B-Spline-Matrix bezeichnet.<br />

Dieser Fall wurde erstmals von [HH74] untersucht. Im Gegensatz zum Problem mit Daten<br />

auf Rechteckgittern zerfällt dieses Problem nicht. Außerdem tritt hier die Rangdefizienz von<br />

˜B bei praktischen Beispielen sehr oft auf und es gibt keinen simplen Test wie die Schoenberg-<br />

Whitney-Bedingung. Um die Untersuchungen auf Splines mit freien Knoten auszudehnen,<br />

müssen wir also regularisieren. Obwohl sich die theoretischen Ergebnisse dann sicherlich<br />

übertragen lassen, haben wir den Fall der Tensorprodukt-Glättung durch Splines mit freien<br />

Knoten bei unregelmäßig verteilten Daten nicht näher untersucht, da schon die Lösung der<br />

linearen Probleme zu festen Knoten nicht zerfällt und demzufolge teuer ist.<br />

4.1.2 Vollständiges und reduziertes Approximationsproblem<br />

Unserer allgemeinen Zielstellung gemäß beziehen wir jetzt die Knoten des Splines in den<br />

Optimierungsprozeß ein. Betrachtet man im Problem (4.5a) eine Teilmenge (t 1 , t 2 ) der<br />

inneren Knoten als variabel, so erhält man das vollständige Approximationsproblem<br />

(4.8)<br />

f(t 1 , t 2 , A) := 1 <br />

Z − B1(t<br />

2<br />

1 )AB2(t 2 ) T 2 F<br />

mit linearen Nebenbedingungen der Form<br />

(4.9)<br />

C1t 1 − h 1 ≥ 0, C2t 2 − h 2 ≥ 0.<br />

→ min<br />

t 1 ,t 2 ,A<br />

Die Nebenbedingungen verhindern dabei wie im univariaten Fall das Zusammenfallen der<br />

Knoten.<br />

Durch Einsetzen der Normallösung (4.7a) in das Funktional f erhält man das reduzierte<br />

Approximationsproblem<br />

(4.10) f(t 1 , t 2 ) := 1<br />

2<br />

<br />

<br />

Z − B1(t 1 )B1(t 1 ) + Z B2(t 2 ) + T B2(t 2 ) T<br />

<br />

<br />

2<br />

F<br />

→ min<br />

t 1 ,t 2<br />

mit den linearen Ungleichheitsnebenbedingungen (4.9). Durch Umformung erhalten wir<br />

f(t 1 , t 2 ) = 1<br />

Z − PB1ZPB22 F<br />

2<br />

mit den orthogonalen Projektoren PB1 := B1(t 1 )B1(t 1 ) + und PB2 := B2(t 2 )B2(t 2 ) + .<br />

4.1.3 Vollständiges und reduziertes Glättungsproblem<br />

Betrachtet man im Problem (4.5b) eine Teilmenge (t 1 , t 2 ) der inneren Knoten als variabel,<br />

so erhält man das vollständige Glättungsproblem<br />

(4.11) f(t 1 , t 2 , A) := 1<br />

2<br />

<br />

<br />

Z 0<br />

<br />

0 0<br />

<br />

−<br />

B1(τ 1 )<br />

√ µ1S 1 r1 (τ 1 )<br />

mit den linearen Ungleichheitsnebenbedingungen (4.9).<br />

<br />

A<br />

B2(τ 2 )<br />

√ µ2S 2 r2 (τ 2 )<br />

<br />

T 2<br />

F<br />

→ min<br />

t 1 ,t 2 ,A

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