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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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4.2 Separable Quadratmittelprobleme mit Tensorprodukt-Struktur 93<br />

Beweis. (i) Wir betrachten zunächst die Fréchet-Ableitung bez. t1 . Setzt man die variable<br />

Projektion in die Formel (4.17) ein, so erhält man<br />

<br />

∂1f (t 1 , t 2 , Aopt (t 1 , t 2 )) [∆t 1 ] = tr −B2B + 2 ZT (B + 1 )T (∂1B1[∆t 1 ]) T Z − B1B + 1 Z(B+ 2 )T B T 2<br />

<br />

= tr<br />

−PB2 ZT ((∂1B1[∆t 1 ])B + 1 )T P ⊥ B1 ZPB2<br />

= ∂1f (t 1 , t 2 ) [∆t 1 ] (siehe (4.19)).<br />

(ii) Widmen wir uns nun der Fréchet-Ableitung bez. t2 . Einsetzen der variablen Projektion<br />

in die Formel (4.18) liefert<br />

<br />

∂2f (t 1 , t 2 , Aopt (t 1 , t 2 )) [∆t 2 ] = tr B1B + 1 Z(B+ 2 )T B T 2 − Z (∂2B2[∆t 2 ])B + 2 ZT (B + 1 )T B T 1<br />

<br />

= tr<br />

−PB1 ZP⊥ B2 (∂2B2[∆t 2 ])B + 2 ZT PB1<br />

= ∂2f (t 1 , t 2 ) [∆t 2 ] (siehe (4.20)).<br />

Die Bedeutung des obigen Lemmas ebenso wie die des nächsten Satzes liegt nicht so<br />

sehr in deren Aussage an sich – die man erwarten konnte, sondern in den Darstellungen<br />

von Gradient und Jacobi-Matrizen des reduzierten Funktionals. Das folgende Theorem ist<br />

damit eine natürliche Verallgemeinerung von [GP73, Theorem 2.1] auf den Tensorprodukt-<br />

Fall. Man beachte jedoch, daß wir die linearen Ungleichheitsnebenbedingungen an t 1 und<br />

t 2 einbezogen haben.<br />

4.2.4 Äquivalenz von vollständigem und reduziertem Problem<br />

Theorem 4.1 (Äquivalenz von vollständigem und reduziertem Problem).<br />

Seien vollständiges und reduziertes Problem wie oben definiert. Sei weiterhin vorausgesetzt,<br />

daß die Matrixfunktionen B1(t 1 ) (bzw. B2(t 2 )) konstanten Rang auf der offenen Menge<br />

Ω1 ⊂ R l1 (bzw. Ω2 ⊂ R l2 ) besitzen.<br />

(i) Ist (t1∗ , t2∗ ) ein kritischer Punkt (oder eine globale Minimumstelle auf Ω1 × Ω2) des<br />

reduzierten Problems und gilt<br />

Aopt (t 1∗ , t 2∗ ) = B1 (t 1∗ ) + Z<br />

<br />

B2 (t 2∗ ) + T<br />

,<br />

so ist (t 1∗ , t 2∗ , Aopt (t 1∗ , t 2∗ )) ein kritischer Punkt (oder eine globale Minimumstelle<br />

für (t 1 , t 2 ) ∈ Ω1 × Ω2) des vollständigen Problems und es gilt<br />

f (t 1∗ , t 2∗ , Aopt (t 1∗ , t 2∗ )) = f (t 1∗ , t 2∗ ) .<br />

(ii) Ist (t 1∗ , t 2∗ , A ∗ ) eine globale Minimumstelle des vollständigen Problems für (t 1 , t 2 ) ∈<br />

Ω1 × Ω2, so ist (t 1∗ , t 2∗ ) eine globale Minimumstelle des reduzierten Problems auf<br />

Ω1 × Ω2 und es gilt<br />

f (t 1∗ , t 2∗ ) = f (t 1∗ , t 2∗ , A ∗ ) .<br />

Gibt es ein eindeutiges A∗ unter allen minimierenden Paaren von f (t1 , t2 , A), so muß<br />

gelten<br />

A ∗ = B1 (t 1∗ ) + <br />

Z B2 (t 2∗ ) +T .

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