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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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Kapitel 1<br />

Einleitung<br />

Although this may seem a paradox,<br />

all exact science is dominated by the<br />

idea of approximation.<br />

Bertrand Russell<br />

Die Approximation von Daten und Funktionen ist von großer praktischer Bedeutung in der<br />

Mathematik und den Naturwissenschaften. In den letzten Jahren rückte dabei die formerhaltende<br />

(shape preserving) Approximation besonders in den Mittelpunkt. Diese Approximation<br />

ist nicht nur aus innermathematischer Sicht heraus interessant: In vielen Anwendungen<br />

ist die Einhaltung bestimmter Nebenbedingungen wie Nichtnegativität, Monotonie oder<br />

Konvexität wesentlich für ein physikalisch oder technisch sinnvolles Ergebnis.<br />

Gegeben seien Daten {(xi, yi) : i = 1, . . . , m}, wobei {xi} streng monoton steigende<br />

Abszissen mit a ≤ x1 < · · · < xi < · · · < xm ≤ b und {yi} fehlerbehaftete Meßwerte einer<br />

unbekannten glatten Funktion g ∈ W q<br />

2 [a, b] sind, d. h. yi = g(xi) + ɛi, i = 1, . . . , m. Die<br />

zufälligen Fehler ɛi seien stochastisch unabhängig und identisch verteilt.<br />

Die Funktion g bzw. die Daten {xi, yi} sollen durch eine Funktion s aus einem geeignet<br />

gewählten Teilraum S ⊂ W q<br />

2 [a, b] approximiert werden. An diese Funktion s stellen wir<br />

folgende Forderungen:<br />

(i) Die Funktion und ihre Ableitungen können leicht ausgewertet werden.<br />

(ii) Die Funktion kann durch wenige Parameter beschrieben werden (Datenreduktion!).<br />

(iii) Die Funktion ist glatt und repräsentiert die Funktion g innerhalb des Fehlerniveaus<br />

der Daten.<br />

(iv) Die Funktion ist eine formerhaltende Approximation, z. B. s (p) (x) ≥ 0 für alle x ∈<br />

[a, b], falls diese Eigenschaft von g bekannt ist.<br />

Unter den Voraussetzungen E ɛi = 0 und Var ɛi = σ2 > 0, i = 1, . . . , m, an die Fehler stellt<br />

der Approximationsterm<br />

ϕ(s) := 1<br />

m<br />

[yi − s(xi)]<br />

2<br />

2 ,<br />

i=1<br />

1

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