pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze
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3.4 Splineglättung mit Nebenbedingungen 67<br />
(V 1) Die Knoten erfüllen die Bedingung τj < τj+k−q (j = q + 1, . . . , n).<br />
(V 2) Die Regularitätsbedingung m ≥ r und µ > 0 ist erfüllt.<br />
(V 3) Die freien Knoten t∗ sind einfache Knoten, d. h. #τ ∗ p(j) = 1 (j = 1, . . . , l). Es gilt<br />
k ≥ 3.<br />
(V 4) Die Nebenbedingungen L ≤ Dp(t)α ≤ U erfüllen die strikte Konsistenzbedingung<br />
L < U.<br />
(V 5) Die Lagrange-Parameter u ∗ von Subproblem (A) an der Stelle α(t ∗ ) sind strikt komplementär.<br />
Dann gelten für das vollständige restringierte Glättungsproblem FCSP (3.9), (3.10) und das<br />
reduzierte restringierte Glättungsproblem RCSP (3.19), (3.20) die folgenden Beziehungen:<br />
(i) Wenn (α ∗ , t ∗ ) eine globale Minimumstelle des Ausgangsproblems FCSP ist, dann erfüllt<br />
α ∗ die notwendigen (und für quadratische definite Probleme auch hinreichende)<br />
Optimalitätsbedingungen erster Ordnung für das Subproblem (A), t ∗ ist eine globale<br />
Minimumstelle des reduzierten Problems RCSP und es gilt f(t ∗ ) = f(α ∗ , t ∗ ),<br />
α ∗ = α(t ∗ ).<br />
(ii) Wenn t ∗ die notwendigen Optimalitätsbedingungen erster Ordnung für das reduzierte<br />
Problem RCSP erfüllt, so erfüllt (α(t ∗ ), t ∗ ) die notwendigen Optimalitätsbedingungen<br />
erster Ordnung für das Ausgangsproblem FCSP.<br />
Beweis. Sei t ∗ eine zulässige Knotenfolge, d. h. Ct − h ≥ 0.<br />
1.Differenzierbarkeit der Problemfunktionen<br />
Aus den Voraussetzungen (V1) und (V3) folgt die zweimalige stetige Differenzierbarkeit<br />
von<br />
f(α, t) = 1<br />
2<br />
<br />
<br />
y<br />
0<br />
<br />
−<br />
B(t)<br />
√ µSr(t)<br />
<br />
<br />
α<br />
<br />
bezüglich α sowie die stetige Differenzierbarkeit des Gradienten<br />
<br />
∇αf(α, t) = −<br />
B(t)<br />
√ µSr(t)<br />
T y<br />
0<br />
<br />
−<br />
2<br />
B(t)<br />
√ µSr(t)<br />
<br />
α<br />
bezüglich t in einer Umgebung U ∗ 1 von t∗ .<br />
2.Differenzierbarkeit der Nebenbedingungen<br />
Die Nebenbedingung Ct − h ≥ 0 ist stetig differenzierbar bez. t. Die Nebenbedingung<br />
L ≤ Dp(t)α ≤ U ist wegen (V1) und (V3) stetig differenzierbar bez. α und t in einer<br />
Umgebung U ∗ 2 von t∗ .<br />
3.Voraussetzungen an Subproblem (A)<br />
(a) Unter der Voraussetzung (V2) hat die Systemmatrix Bµ von Subproblem (A) Vollrang<br />
n für alle zulässigen Knotenfolgen t. Das quadratische Optimierungsproblem hat daher<br />
eine positiv definite Hesse-Matrix und besitzt folglich über dem nichtleeren zulässigen<br />
Bereich L ≤ Dp(t)α ≤ U eine eindeutig bestimmte Lösung α(t). Es gelten die<br />
hinreichenden Optimalitätsbedingungen zweiter Ordnung an der Stelle α(t).