pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze
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78 Kapitel 3. Univariate Splines mit Nebenbedingungen<br />
1.3<br />
1.2<br />
1.1<br />
1<br />
0.9<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
920 940 960 980 1000 1020 1040 1060 1080<br />
Abbildung 3.5: Titanium Heat Data: CONCON (—), RCAP-Ka-ED (- - -), x ∈ [925, 1075]<br />
eines Fehlers in der Knotenplazierungsstrategie bei diesem Beispiel nach zwei Knoten mit<br />
einer Fehlermeldung abbricht, da „adding one or more knots will not further reduce the<br />
value of SQ (sum of squared residuals)“. Vom Autor P. Dierckx ist eine korrigierte Version<br />
erhältlich.<br />
Verkleinert man in dem Titan-Beispiel schrittweise die obere Schranke S, um für verschiedene<br />
n die optimale Lage der Knoten zu bestimmen, so liefert CONCON selbst nach<br />
sehr langer Zeit (mehrere Tage) keine Lösung. Grund dafür scheint der Algorithmus zur Lösung<br />
des zugrundeliegenden quadratischen Optimierungsproblems, die Theil/van de Panne-<br />
Prozedur, zu sein.<br />
3.6.2 Arctan-Daten<br />
In einem zweiten Beispiel möchten wir die Splineglättung durch monotone Splines mit<br />
freien Knoten illustrieren. Wir betrachten Daten, welche durch Auswertung der Funktion<br />
g(x) = arctan(10x) an m = 41 äquidistanten Punkten xi im Intervall [−10, 10] entstanden<br />
sind. Unter Benutzung von Pseudozufallszahlen ɛi, −0.075 ≤ ɛi ≤ 0.075 erzeugen wir die<br />
gestörten Werte yi = g(xi)(1 + ɛi), i = 1, . . . , m.<br />
Wir approximieren diese Daten durch n = 8 B-Splines der Ordnung k = 4 und fordern,<br />
daß der Spline s monoton in [−10, 10] ist, d. h.<br />
L = (0, 0, 0, 0, 0, 0, 0) T<br />
U = (+∞, +∞, +∞, +∞, +∞, +∞, +∞) T<br />
Wir wählen l = 4 äquidistante innere Knoten als Startpunkt unseres Verfahrens. Die Tabellen<br />
3.3 und 3.4 zeigen die Ergebnisse der Splineglättung und Approximation. Im Fall der<br />
Glättung haben wir µ = 1.0 E-03 und r = 2 verwendet.