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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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2.4 Splineglättung mit freien Knoten 29<br />

(V 1) Die Knoten erfüllen die Bedingung τj < τj+k−q (j = q + 1, . . . , n).<br />

(V 2) Die Regularitätsbedingung m ≥ r und µ > 0 ist erfüllt.<br />

Dann besitzt das reduzierte Glättungsproblem RSP (2.31) eine Lösung t ∗ .<br />

Beweis. Voraussetzung (V1) sichert die Existenz und Stetigkeit der Matrixfunktionen B(.)<br />

und Sr(.) als Funktionen der (freien) Knoten (wegen der Anordnungsnebenbedingung Ct −<br />

h ≥ 0 ändert sich die Knotenvielfachheit nicht). Nach Lemma 2.5 hat die Systemmatrix<br />

Bµ unter der Voraussetzung (V2) Vollrang n. Somit ist auch die Moore-Penrose-Inverse<br />

B + µ eine stetige Funktion der Knoten, siehe etwa [KS88]. Das stetige Funktional f nimmt<br />

daher über der abgeschlossenen (wegen Ct − h ≥ 0) und beschränkten (wegen a ≤ τ p(1)<br />

und τ p(l) ≤ b) Menge der zulässigen Knoten t ∈ R l : Ct − h ≥ 0 nach dem Satz von<br />

Weierstraß ihr Minimum an einer Stelle t ∗ an.<br />

2.4.2 Äquivalenz von vollständigem und reduziertem Problem<br />

Für den Nachweis der Äquivalenz von vollständigem und reduziertem Problem benötigen wir<br />

die differenzierbare Abhängigkeit der Matrixfunktionen B(.) und Sr(.) bezüglich der freien<br />

Knoten. Aus der Definition von Sr(.) ist klar, daß diese Matrixfunktion stetig differenzierbar<br />

ist, falls τj < τj+k−q (j = q + 1, . . . , n), r ∈ {0, . . . , q}. Es bleibt also die Ableitung eines<br />

B-Splines nach den Knoten zu untersuchen.<br />

Eine zu Definition 2.2 äquivalente Darstellung der B-Splines kann mittels dividierter<br />

Differenzen angegeben werden (siehe [Sch81] zur Schreibweise und zur Definition dividierter<br />

Differenzen).<br />

Bj,k,τ (x) :=<br />

<br />

(τj+k − τj) (−1) k [τj, . . . , τj+k] (x − y) k−1<br />

+ , falls τj < τj+k,<br />

0, sonst.<br />

Sei Θ die feinste streng monoton wachsende Teilfolge von {τj, . . . , τj+k}, d. h.<br />

τj ≤ τj+1 ≤ · · · ≤ τj+k = θ1<br />

<br />

ν1<br />

< θ2<br />

<br />

ν2<br />

< · · · < θd<br />

Jedem τj ist ein θi mit der entsprechenden Vielfachheit νi zugeordnet. Eine alternative<br />

Schreibweise des B-Splines lautet daher<br />

<br />

νd<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

(τj+k − τj) (−1)<br />

Bj,k,τ (x) :=<br />

⎪⎩<br />

k<br />

<br />

ν1, ν2, ..., νd<br />

(x − y)<br />

θ1, θ2, ..., θd<br />

k−1<br />

+ , falls τj < τj+k,<br />

0, sonst.<br />

Damit können wir nach [Sch81, Theorem 4.27] die Ableitung eines B-Splines nach den<br />

Knoten angeben:<br />

Theorem 2.5 (Ableitung eines B-Splines nach den Knoten).<br />

Sei τj ≤ τj+1 ≤ · · · ≤ τj+k = θ1 <<br />

<br />

θ2 < · · · <<br />

<br />

θd . Sei 1 ≤ i ≤ d fest und gelte<br />

ν1 ν2<br />

<br />

νd<br />

.

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