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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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46 Kapitel 2. Univariate Splines<br />

2.2<br />

2<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

600 650 700 750 800 850 900 950 1000 1050<br />

Abbildung 2.2: Titanium Heat Data: Optimalstelle t ∗<br />

maximale Datenreduktion zu erreichen. Wir werden daher jetzt das neue Verfahren mit<br />

einem Algorithmus zur Knotenreduktion kombinieren.<br />

Sei ∆ > 0 eine gegebene Schätzung des Fehlerniveaus der Daten, welches durch den<br />

Quadratmittelfehler F gemessen wird. Wir nennen eine Knotenfolge t akzeptabel, wenn<br />

der Quadratmittelfehler des zugehörigen Splines nicht größer als die vorgegebene Schranke<br />

∆ ist, d. h. falls F ≤ ∆. Unsere Knotenreduktionsstrategie ist ähnlich der von Lyche/Mørken<br />

[LM88]. Wir starten den Prozeß mit einer akzeptablen Knotenfolge, welche aus<br />

einer relativ großen Anzahl von Knoten besteht. Im Gegensatz zu Lyche/Mørken müssen<br />

diese Knoten jedoch nicht an Datenstellen lokalisiert sein. Ein Schritt des iterativen Prozesses<br />

zur Knotenreduktion besteht zunächst in der Optimierung der Lage der Knoten mittels<br />

unseres Algorithmus. Danach bewerten wir die Knoten nach ihrer Bedeutung für die Approximationsgüte,<br />

wir verwenden die Größe des Sprungs in der ersten unstetigen Ableitung als<br />

Gütemaß. Falls das Entfernen des Knotens mit dem kleinsten Sprung zu einer inakzeptablen<br />

Knotenfolge führt, wird die Iteration beendet und die letzte, akzeptable Knotenfolge wiederhergestellt.<br />

Andernfalls wird die Iteration mit der neuen, um einen Knoten verkürzten<br />

Knotenfolge fortgesetzt.<br />

Der Unterschied zu anderen bekannten Verfahren zur Knotenreduktion besteht darin,<br />

daß wir versuchen, in jedem Schritt eine optimale Knotenverteilung zu finden, während in<br />

anderen Verfahren überhaupt keine Lageoptimierung stattfindet. Da die Knotenoptimierung<br />

in jedem Schritt jedoch sehr teuer ist, haben wir eine zweistufige Strategie implementiert:<br />

In einer ersten Stufe beginnen wir mit einer festen, akzeptablen Knotenfolge. Wir entfernen<br />

iterativ Knoten wie oben beschrieben, jedoch ohne die Lage der Knoten zu optimieren.<br />

Dieser billige Prozeß wird solange ausgeführt, wie die Knoten akzeptabel bleiben. Geht die<br />

Akzeptabilität verloren, so beginnen wir die zweite Stufe und versuchen, weiter Knoten zu<br />

entfernen, indem wir die Lage der Knoten in jedem Schritt optimieren.

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