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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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106 Kapitel 5. Zusammenfassung und Ausblick<br />

proximation die gleichen qualitativen Eigenschaften wie im unrestringierten Fall hat.<br />

Im Kapitel 4 wird schließlich die Problemstellung auf die bivariate Glättung durch<br />

Tensorprodukt-Splines mit Daten auf Rechteckgittern verallgemeinert. Es wird ein separabler<br />

Glättungsterm verwendet, bei welchem die linearen Probleme zu festen Knoten zerfallen.<br />

Eine Verallgemeinerung auf Probleme mit unregelmäßig verteilten Daten ist einfach.<br />

Alle Algorithmen dieser Arbeit wurden implementiert und an zahlreichen Beispielen<br />

getestet. Die numerischen Tests zeigen, daß die Algorithmen zur Knotenoptimierung ein effizientes<br />

und robustes Werkzeug zur Quadratmittelapproximation durch Splines mit freien<br />

Knoten sind. Die Verfahren aus den Kapiteln 2 und 3 sind in einem umfangreichen Programmpaket<br />

[Sch96] implementiert und werden bereits von Dritten erfolgreich eingesetzt.<br />

Wir möchten an dieser Stelle auf mögliche Verbesserungen und Vorschläge für die weitere<br />

Arbeit eingehen: Zunächst einmal sollte eine portable Implementierung der Verfahren<br />

angestrebt werden, da die derzeitige Fassung auf Grund von systemspezifischen Eigenheiten<br />

auf 100–200 Datenpunkte beschränkt ist. Zudem sollte bei der bivariaten Approximation<br />

auch die Feinstruktur der Matrizen ausgenutzt werden. Die Ergebnisse für diesen Fall liegen<br />

vor und lassen sich unmittelbar übertragen.<br />

Ein nächster Schritt wäre die Ausdehnung der Tensorprodukt-Approximation auf unregelmäßig<br />

verteilte Daten. Obwohl hier keine theoretischen Schwierigkeiten zu erwarten sind,<br />

muß man bei der numerischen Realisierung beachten, daß die Probleme zu festen Knoten<br />

nicht mehr zerfallen.<br />

Ein naheliegender nächster Schritt ist dann natürlich die Verbindung von Nebenbedingungen<br />

an Ableitungen und Splines mit freien Knoten. In diesem Fall liegen selbst für die<br />

Approximation durch Tensorprodukt-Splines mit festen Knoten und formerhaltenden Nebenbedingungen<br />

noch keine Ergebnisse vor. Ein möglicher Ansatzpunkt ist die Übertragung<br />

der Tensorprodukt-Techniken bei der restringierten Interpolation, wie sie in einer Reihe von<br />

Arbeiten [MS94], [Sch92b], [SW97] betrachtet wurden, auf den Quadratmittelfall. Unter Benutzung<br />

eines Ergebnisses aus [MS94] (siehe auch [Mul97]), dem sog. Nichtnegativitätslemma,<br />

ist es möglich, aus hinreichenden Nebenbedingungen im univariaten Fall hinreichende<br />

Bedingungen für den bivariaten Fall zu erhalten. Wir möchten den Ansatz kurz am Beispiel<br />

der bi-monotonen Approximation erläutern:<br />

Zunächst betrachten wir die univariaten Splines<br />

s 1 (x) =<br />

n1 <br />

j1=1<br />

B j1,k1,τ 1(x)α1<br />

j1 und s2 (y) =<br />

n2 <br />

j2=1<br />

B j2,k2,τ 2(y)α2<br />

j2 .<br />

Hinreichende Nebenbedingungen für die Nichtnegativität können durch die Funktionale φj,<br />

˜φj mit den Werten<br />

φj1 (s1 ) = α 1<br />

j1 (j1 = 1, . . . , n1) und ˜ φj2 (s2 ) = α 2<br />

j2 (j2 = 1, . . . , n2)<br />

beschrieben werden, d. h. aus φj1 (s1 ) ≥ 0 ∀j1 folgt s 1 (x) ≥ 0, analog für ˜ φ. Hinreichende<br />

Nebenbedingungen für die Monotonie werden durch<br />

ϕj1 (s1 ) = α1<br />

j1<br />

− α1<br />

j1−1<br />

τ 1 j 1 +k 1 −1 −τ 1 j 1<br />

k1−1<br />

(j1 = 2, . . . , n1) und ˜ϕj2 (s2 ) = α2<br />

j2<br />

dargestellt. Nach dem Nichtnegativitätslemma sind dann<br />

(5.1)<br />

− α2<br />

j2−1<br />

τ 2 j 2 +k 2 −1 −τ 2 j 2<br />

k2−1<br />

(j2 = 2, . . . , n2)<br />

(ϕj1 ⊗ ˜ φj2 )s ≥ 0 (j1 = 2, . . . , n1; j2 = 1, . . . , n2) (s 1′ (x) ≥ 0, s 2 (y) ≥ 0, ∂s<br />

≥ 0),<br />

∂x

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