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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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Kapitel 4<br />

Bivariate Tensorprodukt-Splines<br />

4.1 Einleitung und Problemstellung<br />

In diesem Kapitel verallgemeinern wir die Ergebnisse der Quadratmittelapproximation durch<br />

univariate Splines mit freien Knoten auf den Fall der Approximation mit bivariaten Tensorprodukt-Splines<br />

bei Daten auf Rechteckgittern.<br />

Seien Z = {zi1,i2 : i1 = 1, . . . , m1; i2 = 1, . . . , m2} fehlerbehaftete Meßwerte einer unbekannten<br />

Funktion g ∈ W q1,q2<br />

2 [a1, b1]×[a2, b2], welche auf einem Rechteckgitter [x1, . . . , xm1 ]×<br />

[y1, . . . , ym2 ] gegeben sind, d. h. es gilt<br />

mit den Abszissen<br />

zi1,i2<br />

= g(xi1 , yi2 ) + εi1,i2<br />

a1 = x1 < · · · < xm1<br />

a2 = y1 < · · · < ym2<br />

und den Fehlern εi1,i2 . Die stochastischen Fehler εi1,i2 seien unabhängig und identisch verteilt.<br />

Diese Daten wollen wir durch Tensorprodukt-Splines approximieren. Diese Splines haben<br />

einerseits eine einfache Gestalt und gestatten andererseits, das zweidimensionale Problem<br />

durch zwei Folgen eindimensionaler Probleme zu lösen, sofern die Daten auf einem<br />

Rechteckgitter liegen. Außerdem übertragen sich durch Tensorprodukt-Darstellungen viele<br />

Eigenschaften des Eindimensionalen auf das Zweidimensionale.<br />

Seien S1 und S2 lineare Räume reellwertiger Funktionen, die auf den Mengen X und Y<br />

definiert sind. Das Tensorprodukt zweier Funktionen s1 ∈ S1 und s2 ∈ S2 ist eine Funktion<br />

auf X × Y, die durch<br />

= b1<br />

= b2<br />

(4.1) s 1 ⊗ s 2 (x, y) := s 1 (x) · s 2 (y) x ∈ X, y ∈ Y<br />

definiert ist. Das Tensorpodukt S1 ⊗ S2 der linearen Funktionenräume S1 und S2 wird dann<br />

als die Menge aller endlichen Linearkombinationen der Form (4.1) definiert, d. h.<br />

⎧<br />

⎨ n 1<br />

S1 ⊗ S2 := αj sj ⊗ s<br />

⎩<br />

2<br />

j : αj ∈ R, s 1<br />

j ∈ S1, s 2<br />

⎫<br />

⎬<br />

j ∈ S2, j = 1, . . . , n<br />

⎭ .<br />

j=1<br />

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