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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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2.2 Problemformulierung 11<br />

Definition 2.3 (Spline, Splineraum). Die Menge Sk,τ<br />

:= j Bj,k,τ<br />

<br />

αj , αj ∈ R heißt<br />

Splineraum der Ordnung k bezüglich der Knotenfolge τ . Die Elemente s ∈ Sk,τ<br />

Splines.<br />

heißen<br />

Der folgende klassische Satz der Splinetheorie zeigt den Zusammenhang zwischen Knotenvielfachheit<br />

und Glattheit sowie die lineare Unabhängigkeit der B-Splines.<br />

Satz 2.1 (Curry, Schoenberg, zitiert nach [dBH87]).<br />

Wenn τj < τj+k für alle j gilt, dann sind die B-Splines Bj,k,τ linear unabhängig und bilden<br />

eine Basis für den Raum ˜ S aller stückweisen Polynome vom Grade kleiner als k mit<br />

Bruchstellen τj, welche in den Bruchstellen (k − 1 − #τj)-mal stetig differenzierbar sind. Es<br />

gilt:<br />

Anzahl der Glattheitsbedingungen in τj + Knotenvielfachheit #τj = Ordnung k.<br />

Spezialisierung auf ein endliches Intervall<br />

Da jeder B-Spline wegen supp Bj,k,τ = [τj, τj+k] nur einen endlichen Träger besitzt, genügt<br />

es, sich auf ein endliches Intervall zu beschränken. Wir betrachten daher im folgenden<br />

ausschließlich die (finite) Knotenfolge τ = (τ1, . . . , τn+k) T ∈ R n+k . Dabei sei n eine fest<br />

vorgegebene Anzahl von B-Splines.<br />

Später werden wir B-Splines benutzen, um gegebene Daten {xi, yi}, i = 1, . . . , m, zu<br />

approximieren. Die Meßstellen xi befinden sich innerhalb des gegebenen Intervalls [a, b] ⊂ R.<br />

Wir beschränken uns daher auf die Knoten<br />

(2.1a)<br />

mit<br />

(2.1b)<br />

sowie<br />

(2.1c)<br />

τ = (τ1, . . . , τn+k) T ∈ R n+k<br />

τ1 ≤ · · · ≤ τk ≤ a und b ≤ τn+1 ≤ · · · ≤ τn+k<br />

a < τk+1 ≤ · · · ≤ τn < b.<br />

Die Knoten τk+1, . . . , τn werden als innere Knoten bezeichnet. Es gelte stets τj < τj+k,<br />

j = 1, . . . , n, d. h. #τj < k. Stärkere Glattheitsforderungen, etwa einfache innere Knoten<br />

#τj = 1, j = k + 1, . . . , n, werden an späterer Stelle diskutiert.<br />

Für die Randknoten τ1, . . . , τk und τn+1, . . . , τn+k gelte speziell<br />

(2.1d) τ1 = · · · = τk = a und b = τn+1 = · · · = τn+k.<br />

Diese Bedingung ist nach [Cox82] günstig für die Kondition der auftretenden Matrizen. Da<br />

bei dieser Wahl s(a) = α1 und s(b) = αn gilt, eignet sie sich insbesondere für die Berücksichtigung<br />

von Randbedingungen. Die Bedingung (2.1d) ist für die weiteren Ausführungen<br />

nicht wesentlich.<br />

Wir betrachten jetzt die Einschränkung von Sk,τ auf [a, b]<br />

⎧<br />

⎫<br />

⎨<br />

n<br />

⎬<br />

Sk,τ := s : s(x) = Bj,k,τ (x)αj, x ∈ [a, b], αj ∈ R<br />

|[a,b] ⎩ ⎭ .<br />

j=1

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