pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze
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Kapitel 5<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
In dieser Dissertation werden Verfahren zur diskreten Quadratmittelapproximation durch<br />
Splines mit freien Knoten vorgestellt. Wir wählen dabei den direkten Zugang zur Splinetheorie<br />
und verwenden a priori den Raum Sk,τ der polynomialen Splines der Ordnung k<br />
zu den Knoten τ . Als Basis für diesen Raum benutzen wir die bekannten polynomialen B-<br />
Splines. Diese Wahl gestattet eine stabile Berechnung des Splines und liefert Matrizen mit<br />
Bandstruktur für die entsprechenden Optimierungsprobleme. Die Parameter des Splines,<br />
d. h. die Koeffizienten und (freien) Knoten, werden nun so bestimmt, daß das Schoenberg-<br />
Funktional minimal wird. Durch die Betrachtung von Splines mit freien Knoten erreicht<br />
man insbesondere bei Daten von nichtglatten Funktionen eine wesentliche Verbesserung<br />
der Approximation.<br />
In Kapitel 2 untersuchen wir zunächst die Glättung durch univariate Splines mit freien<br />
Knoten ohne Nebenbedingungen an Ableitungen. Nachdem das Schoenberg-Funktional in<br />
Abhängigkeit von Koeffizienten und freien Knoten ausgedrückt wurde, formulieren wir Anordnungsnebenbedingungen<br />
an die Knoten, welche das Zusammenfallen der Knoten verhindern.<br />
Unter Benutzung von Ergebnissen der Theorie separabler Quadratmittelprobleme wird<br />
ein reduziertes Problem in den freien Knoten entwickelt. Durch Verwendung des Schoenberg-<br />
Funktionals an Stelle des Quadratmittelfehlers kann die Äquivalenz von vollständigem und<br />
reduziertem Problem unabhängig von der Lage der Knoten gezeigt werden. Das reduzierte<br />
Problem wird schließlich mit einem verallgemeinerten Gauß-Newton-Verfahren gelöst,<br />
wobei der effizienten Berechnung der Residuumsfunktion und der Jacobi-Matrix besondere<br />
Bedeutung zukommt, insbesondere im Hinblick auf die Ausnutzung der Bandstruktur. Der<br />
Algorithmus zur Optimierung der Lage der Knoten wird mit einem Datenreduktionsalgorithmus<br />
kombiniert.<br />
Kapitel 3 liefert den Hauptbeitrag dieser Arbeit. Es beschäftigt sich mit der Minimierung<br />
des Schoenberg-Funktionals unter Beachtung von Schrankennebenbedingungen an Ableitungen.<br />
Wir verwenden hinreichende Bedingungen, welche linear in den Koeffizienten sind.<br />
Nachdem zunächst die numerische Berechnung des restringierten Splines zu festen Knoten<br />
zusammengefaßt wird, untersuchen wir Bedingungen, welche die strikte Konsistenz der Nebenbedingungen<br />
sichern. Unter Verwendung von Ergebnissen aus [Par85] für restringierte<br />
semi-lineare Quadratmittelprobleme kann ebenfalls die Äquivalenz der Probleme nachgewiesen<br />
werden. Da die Struktur der Jacobi-Matrix im restringierten Fall sehr kompliziert<br />
ist, verwenden wir eine Approximation, welche wesentlich billiger zu berechnen ist und<br />
außerdem die Ausnutzung der Schwachbesetztheit erlaubt. Es wird gezeigt, daß diese Ap-<br />
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