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pdf-file, 2.03 Mbyte - Torsten Schütze

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80 Kapitel 3. Univariate Splines mit Nebenbedingungen<br />

Wie in Abbildung 3.6 beobachtet werden kann, wird die schnelle Änderung der Krümmung<br />

um den Nullpunkt herum durch äquidistante Knoten nicht richtig wiedergegeben.<br />

Dies erkennt man deutlich in Abbildung 3.7, in der die erste Ableitung des Splines s und<br />

der zugrundeliegenden Funktion g gezeigt wird. Durch die Optimierung der Lage der Knoten<br />

wird das Residuum um 80% reduziert. Obwohl die Residuen von Approximation und<br />

Glättung für den Startpunkt fast identisch sind, kann man nach der Optimierung einen<br />

wesentlichen Unterschied feststellen. Dies wird verursacht durch den größeren Einfluß des<br />

Glättungsterms für nichtäquidistante Knoten.<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

−0.5<br />

−1<br />

−1.5<br />

−2<br />

−10 −8 −6 −4 −2 0 2 4 6 8 10<br />

Abbildung 3.6: Arctan-Daten: Spline s (—) und Funktion g (- - -), Startknotenfolge<br />

3.6.3 Volumetric moisture content data<br />

Als letztes Beispiel haben wir einen Datensatz benutzt, welcher im Testprogramm des FIT-<br />

PACK-Paketes Verwendung findet, siehe [Die87, S. 79ff] und [Die93, S. 129f]. Geben wir die<br />

Schranke S = F 2 = 0.0002 für den Quadratmittelfehler vor, so berechnet CONCON eine<br />

konkave Approximation mit n = 7 kubischen Splines mit dem Residuum F = 0.012097<br />

zu den m = 16 Datenpunkten. Unser Algorithmus RCAP-Ka-ED wurde mit äquidistanten<br />

Knoten gestartet und liefert F = 0.010675, siehe Tabelle 3.5. Die Qualität beider<br />

Approximationen ist vergleichbar, wie Abbildung 3.9 zeigt.<br />

Die numerischen Tests zeigen, daß unsere Methode ein leistungsfähiger Algorithmus zur<br />

Berechnung von formerhaltenden Splines mit freien Knoten ist. Der Algorithmus liefert auch<br />

im Vergleich mit der vielbenutzten CONCON-Routine aus dem FITPACK-Paket sehr gute<br />

Ergebnisse, erweitert jedoch dessen Funktionalität, d. h. allgemeinere Nebenbedingungen als<br />

Konvexität-Konkavität, beliebige Splineordnung und Einbeziehung eines Glättungsterms.<br />

Im Gegensatz zu CONCON minimiert unser Algorithmus direkt das Schoenberg-Funktional.<br />

Da die Schwachbesetztheitsstruktur der Matrizen soweit als möglich ausgenutzt wird, ist der<br />

Algorithmus auch für größere Datenmengen effektiv.

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