06.07.2023 Aufrufe

Maschinenbau & Metallbearbeitung 2023

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

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108<br />

Special<br />

Automatisierung / digitale Fabrik <strong>Maschinenbau</strong> + <strong>Metallbearbeitung</strong> <strong>2023</strong><br />

Single-Pair-Ethernet bietet auch für Sensoren umfangreiche Vorteile (Bild:<br />

Jumo).<br />

Durch die ausführlichen Integrations- und Anwenderhandbücher kann das<br />

Safety-Modul vom <strong>Maschinenbau</strong>er selbst implementiert werden (Bild:<br />

HMS).<br />

Sensoren mit Single-Pair-Ethernet<br />

Jumo GmbH & Co. KG<br />

36039 Fulda<br />

Single-Pair-Ethernet (SPE) wurde von Jumo<br />

aktuell in drei neue Sensorprodukte integriert:<br />

in den Feuchte-, CO2- und Temperatursensor<br />

»hydroTrans«, in den Durchflussmessumformer<br />

»flowTrans MAG H20«<br />

und in den Druckmessumformer »Delos<br />

S02«. Die SPE-Technologie eröffnet Anwendern<br />

die Option, in ihren Applikationen<br />

komplette Systemlösungen mit einer<br />

durchgängigen Ethernet-Übertragung zu<br />

nutzen. Dieser Aspekt vereinfacht die Inbetriebnahme<br />

und eröffnet weitere Vorteile.<br />

SPE stellt hierbei nur die physikalische<br />

Schicht dar, auf der eine Vielzahl an Ethernet-basierten<br />

Protokollen laufen können.<br />

Für die neuen Sensoren hat der Hersteller<br />

den SPE-Standard 10Base-T1L ausgewählt,<br />

wodurch Kabellängen von bis zu 1000 m<br />

für die Sensoranbindung möglich sind<br />

und damit eine universelle Verwendung<br />

dieser SPE-Technologie in vielfältigen Applikationsfeldern<br />

gegeben ist. Über Power<br />

over Data Lines (PoDL) wird jeder der drei<br />

Sensoren versorgt. Die Verbindung wird<br />

über einen SPE-Stecker mit hoher Schutzart<br />

in M12-Ausführung realisiert. Die Datenweiterleitung<br />

erfolgt durchgängig auf<br />

der Grundlage von Ethernet, weshalb sich<br />

der Sensor direkt mit der Steuerung und<br />

gleichzeitig mit der »Jumo Cloud« austauschen<br />

kann.<br />

Für die Kommunikation mit der Steuerung<br />

können Anwender auf den etablierten<br />

Ethernet-basierten Kommunikationsstandard<br />

Modbus TCP zurückgreifen. Die<br />

Cloud-Kommunikation wird mit wenigen<br />

Klicks direkt bzw. am Sensor bequem über<br />

die App »smartConnect« bzw. das Setup-<br />

Programm eingerichtet. Auf diese Weise<br />

lassen sich schnell und einfach schlanke<br />

Systemlösungen konzipieren, die aus Sensorik<br />

sowie Automations- und/oder Steuerungstechnik<br />

bestehen. So kann z. B. der<br />

neue Feuchtesensor die Raumtemperatur,<br />

Luftfeuchte sowie die CO2-Konzentration<br />

messen und auch seine Statuswerte (Metadaten)<br />

über die SPE-Schnittstelle direkt<br />

in die Cloud senden.<br />

(www.jumo.net)<br />

Safety-Modul für Ethercat<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

76131 Karlsruhe<br />

Mit »Ixxat Safe T100« stellt HMS Networks<br />

ein Modul vor, mit dem Anwender sichere<br />

E/As für FSoE (Functional Safety over<br />

Ethercat) implementieren können. Neben<br />

Profisafe und CIP Safety wird somit auch<br />

die einfache, modulbasierte Implementierung<br />

sicherer E/As gemäß ETG 5100 V1.2.0<br />

ermöglicht. Mit dem Modul können Gerätehersteller<br />

und <strong>Maschinenbau</strong>er konfigurierbare,<br />

sichere Ein- und Ausgänge in<br />

Anwendungen bis SIL3 und PLe Cat.4 implementieren.<br />

Das Modul wurde entwickelt, um Hand<br />

in Hand mit der Multi-Netzwerklösung<br />

»Anybus Compactcom« des Herstellers<br />

zu arbeiten, das die standardmäßig nicht<br />

sichere Kommunikation mit dem Ethercat-Netzwerk<br />

abwickelt. Das neue Modul<br />

übernimmt die sichere Kommunikation,<br />

in diesem Fall über FSoE. Durch die vollständige<br />

Implementierung der sicheren<br />

Protokoll- und Anwendungsschicht können<br />

Gerätehersteller und <strong>Maschinenbau</strong>er<br />

parallel zu bereits bestehenden, nicht-sicheren<br />

Gerätefunktionen z. B. eine sichere<br />

Not-Halt-Funktion für Antriebe, Robotersteuerungen<br />

oder Prozesssteuerungen<br />

realisieren.<br />

Das Modul ist vom TÜV Rheinland vorzertifiziert<br />

und die Konformität mit dem<br />

FSoE-Standard ETG 5100 V1.2.0 wurde im<br />

ETG-Testlabor bestätigt. Für Anwender bedeutet<br />

dies reduzierte Entwicklungszeiten,<br />

-kosten sowie -risiken bei der Realisierung<br />

von sicheren Geräten und Systemen. Das<br />

Modul verfügt über drei zweikanalige<br />

Eingänge sowie über einen zweikanaligen<br />

Ausgang. Die Ein- und Ausgänge<br />

arbeiten mit 24-V-Signalen. Alle für FSoE<br />

notwendigen Service- und Prozessdatenschnittstellen<br />

in der Ethercat-Schicht sind<br />

im nicht-sicheren Modul bereits vorhanden,<br />

z. B. Ansteuerung der Netzwerk- und<br />

Status-LED oder Übertragung der sicheren<br />

Konfigurationsdaten. Die Schnittstelle zwischen<br />

beiden Modulen ist galvanisch getrennt<br />

ausgeführt. Weitere modulinterne<br />

Sicherheitsmerkmale sind die integrierte<br />

Temperaturüberwachung und Abschaltung<br />

in einen sicheren Zustand sowie die<br />

kanalgranulare Fehlersignalisierung und<br />

Fehlerbehandlung.<br />

(www.hms-networks.de)<br />

Kompakte Vision-Sensoren<br />

Leuze electronic GmbH + Co. KG<br />

73277 Owen<br />

Mit den Vision-Sensoren der Reihe »Simple<br />

Vision« stellt Leuze einfach bedienbare<br />

und leistungsstarke Sensoren vor. Die kompakten<br />

Geräte lassen sich laut Unternehmensangabe<br />

so komfortabel handhaben<br />

wie optoelektronische Sensoren und sind<br />

dabei fast so leistungsfähig wie Kamerasysteme.<br />

Der Vision-Sensor »IVS 108« erkennt anoder<br />

abwesende Objekte, z. B. Aufdrucke<br />

oder Labels auf Verpackungen. Dank Autofokus-Einstellung<br />

und eines einfachen<br />

Teach-ins ist die Inbetriebnahme schnell<br />

erfolgt: Hierfür werden ein Gut- und ein<br />

Schlechtteil vor dem Zielsystem positioniert.<br />

Das Personal bestätigt jeweils per<br />

Teach-Taste, fertig. Der Sensor speichert<br />

bis zu 32 unterschiedliche Aufgaben. Darüber<br />

hinaus können per Webbrowser Live-<br />

Bilder betrachtet und auf einer grafischen<br />

Bedienoberfläche weitere Parameter anwenderfreundlich<br />

eingestellt werden. Der<br />

Sensor eignet sich damit z. B. für Transport-,<br />

Sortier- und Förderanlagen, aber<br />

auch für die Qualitätskontrolle und bei der

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