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Maschinenbau & Metallbearbeitung 2023

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

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196 Roboter, Montage, Handhabung, Zuführtechnik, Transport <strong>Maschinenbau</strong> + <strong>Metallbearbeitung</strong> <strong>2023</strong><br />

Angebunden an eine Dreheinheit und ein Achssystem positioniert der<br />

Greifer Werkstücke exakt nach Vorgabe (Bild: Schunk).<br />

Der autonome mobile Transportroboter bewegt Trolleys und Paletten effizient<br />

im Lager (Bild: Linde Material Handling).<br />

Leistungsdichte Dreheinheiten<br />

Schunk SE & Co. KG<br />

74348 Lauffen/N.<br />

Mit der Baureihe »ERT« hat Schunk Dreheinheiten<br />

mit besonders flachem Aufbau<br />

im Portfolio, die präzise, flexibel und dynamisch<br />

rotatorische Bewegungen ermöglichen.<br />

Die Einheiten lassen sich als Drehteller<br />

für Komponenten, Baugruppen und<br />

Werkzeuge einsetzen, aber auch als Drehmodul<br />

an Portallösungen, als Rundschalttisch<br />

oder sehr genaues Positioniermodul.<br />

Der Direktantrieb durch einen permanenterregten<br />

Torquemotor sogt für exakte,<br />

hochdynamische Bewegungen. Ein Absolutwertgeber<br />

macht Neureferenzierungen<br />

überflüssig und gewährleistet laut<br />

Hersteller eine Wiederholgenauigkeit von<br />

0,01°. Als weitere Vorteile der Baureihe<br />

nennt das Unternehmen kurze Reaktionszeiten<br />

und hohe Drehmomente. Die groß<br />

dimensionierte Mittenbohrung erlaubt die<br />

Durchführung von Kabeln und Schläuchen<br />

oder auch den Einsatz einer Kamera. Selbst<br />

beim Einsatz einer optionalen elektrischen<br />

Bremse, die direkt über den Regler angesteuert<br />

wird, bleibt die geringe Bauhöhe,<br />

die laut Hersteller bis zu 40 % flacher als<br />

vergleichbare Einheiten ist, unverändert.<br />

Damit bieten sich die Dreheinheiten besonders<br />

für kompakte Montage- und<br />

Handhabungsapplikationen an.<br />

Die neue Baugröße 100 mit einem Nenndrehmoment<br />

von 16,7 Nm schließt jetzt<br />

die Lücke zwischen den etablierten Modellen,<br />

die bislang in den Baugrößen 12,<br />

50 und 300 mit Nenndrehmomenten von<br />

1,5 Nm, 7,8 Nm und 32 Nm verfügbar<br />

waren. Zugleich hat der Hersteller die Anzahl<br />

an Messsystemschnittstellen erhöht,<br />

sodass sich die Module mit unterschiedlichen<br />

Antriebsreglern kombinieren lassen.<br />

Bei den Schnittstellen Hiperface und<br />

Drive-Cliq erfolgt der Anschluss über zwei<br />

standardisierte Steckverbinder, getrennt<br />

für Motor- und Geberleitung. Neu ist die<br />

Geberschnittstelle Hiperface DSL, die als<br />

kompakte Einkabeltechnologie Kosten<br />

spart und einfacher zu implementieren ist.<br />

(www.schunk.com)<br />

Autonomer Transportroboter<br />

Linde Material Handling GmbH<br />

63743 Aschaffenburg<br />

Mit dem autonomen und mobilen Transportroboter<br />

»C-Matic HP« und der Cloud-<br />

Plattform »AnyFleet« erweitert der Warenumschlagspezialist<br />

Linde Material<br />

Handling sein Portfolio um zwei Kernprodukte<br />

des Münchener Unternehmens idealworks.<br />

Das intelligente Unterfahrmodul<br />

des autonomen mobilen Roboters (AMR)<br />

navigiert frei im Raum, weicht Hindernissen<br />

aus, kommuniziert über das Internet<br />

und kann an unterschiedlichen Stellen im<br />

Lager eingesetzt werden. Der AMR kann<br />

Fahraufträge auf unterschiedliche Weise<br />

empfangen und ist dazu in der Lage,<br />

temporären sowie permanenten Hindernissen<br />

auszuweichen, wodurch er für den<br />

gemischten Betrieb mit manuellen Flurförderzeugen<br />

geeignet ist. Interessant ist<br />

der autonome Roboter laut Hersteller für<br />

Anwender, die ihre Transportlogistik konsequent<br />

automatisieren wollen und auf<br />

moderne, intelligente Automatisierungslösungen<br />

setzen.<br />

Die maximale Tragfähigkeit des AMR beträgt<br />

1 t, die Höchstgeschwindigkeit liegt<br />

bei 2,2 m/s. Mit nur 222 mm Höhe sind die<br />

Fahrzeuge sehr flach und erleichtern das<br />

Unterfahren sowie Aufnehmen von Paletten<br />

oder Transportgestellen mit Rädern.<br />

Die Navigation erfolgt auf Basis der SLAM-<br />

Technologie (Simultaneous Localization<br />

and Mapping) mittels vorab eingelesener<br />

Karte des Lagers sowie der am Fahrzeug<br />

installierten Kamera und Scanner. Zusätzliche<br />

Marker, Magnete oder QR-Codes sind<br />

nicht erforderlich. Bestandteile der Lösung<br />

sind neben dem Fahrzeug die Trolleys und<br />

die Ladestation.<br />

Der AMR erkennt plötzlich auftauchende<br />

Hindernisse wie andere Fahrzeuge, Objekte<br />

und Personen über den Safety-Scanner<br />

und errechnet basierend auf dem erkannten<br />

Objekt kurzfristig eine alternative<br />

Route. Eine weitere Verbesserung der Abläufe<br />

wird durch die flexible Lastaufnahme<br />

erreicht. Damit kann der Transportroboter<br />

auch Lasten aufnehmen, die nicht exakt<br />

im rechten Winkel zur Fahrbahn stehen,<br />

sondern leicht verschoben sind. In diesem<br />

Fall richtet sich das Fahrzeug entsprechend<br />

aus, bevor es unter den Warenträger fährt.<br />

Für eine schnelle und kostengünstige Implementierung<br />

der Geräte sorgt die cloudbasierte<br />

Steuerungssoftware. Hier können<br />

über Dialoge und grafischen Editor sowohl<br />

die Fahrzeuge eingerichtet als auch Zonen<br />

und Verhaltensregeln festgelegt werden.<br />

Aufwendige Programmierungen entfallen,<br />

was sowohl die Ersteinrichtung als<br />

auch spätere Änderungen vereinfacht. Ein<br />

weiterer Vorteil: Die Plattform unterstützt<br />

den Schnittstellenstandard VDA 5050,<br />

wodurch sich der AMR leicht mit anderen<br />

Fahrzeugen kombinieren lässt.<br />

(www.linde-mh.de)<br />

Fertigungsautomation<br />

Emag GmbH & Co.KG<br />

73084 Salach<br />

Der italienische Lohnfertiger Pucktechnik<br />

verfügt über knapp 30 Maschinen, darunter<br />

12 Maschinen von Emag für eine<br />

großvolumige und automatisierte Serienproduktionen.<br />

Mit ihrer Hilfe werden aktuell<br />

rund 650.000 Räder/Radnaben pro Jahr<br />

gefertigt. Interessant dabei: Es kommen<br />

hierbei vier eigenständige Produktionslinien<br />

mit einem hohen Maß an Automation<br />

zum Einsatz. Die Maschinen in den<br />

Linien sind jeweils komplett per Automationssystem<br />

»TrackMotion« des deutschen<br />

Herstellers verkettet, wobei verschiedene<br />

Operationen direkt hintereinander ablaufen.<br />

So konnten die produzierten Stück-

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