06.07.2023 Aufrufe

Maschinenbau & Metallbearbeitung 2023

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Maschinenbau</strong> + <strong>Metallbearbeitung</strong> <strong>2023</strong><br />

Roboter, Montage, Handhabung, Zuführtechnik, Transport<br />

197<br />

Beispiel für eine Mehrspindeldrehmaschine mit Automationssystem (Bild: Emag).<br />

zahlen in diesem Bereich innerhalb weniger<br />

Jahre stark erhöht werden.<br />

Das technologische Grundprinzip der Linien<br />

ist laut Hersteller unabhängig vom<br />

genauen Maschinentyp immer gleich: Ein<br />

Hub-Wendewagen auf dem Linienportal<br />

mit programmierbarem Elektrogreifer entnimmt<br />

das Rohteil von einem Teilespeicher,<br />

transportiert es mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 150 m/min zur Maschine<br />

und legt es auf dem maschineninternen<br />

Shuttle ab. Dank vertikaler Anordnung<br />

der Spindel kann diese das Bauteil von der<br />

Pick-up-Position des Shuttles aufnehmen<br />

und in den Arbeitsraum der Maschine führen.<br />

Nach der Bearbeitung wird das Werkstück<br />

über das Shuttle aus der Maschine<br />

ausgeschleust und zur nächsten Maschine<br />

oder dem Abführband transportiert. Im<br />

Bedarfsfall kann das Bauteil auch gewendet<br />

werden.<br />

Auf dieser Basis eröffnet sich eine Vielzahl<br />

von Möglichkeiten mit den verschiedenen<br />

Maschinentypen. So lässt sich z. B. ein<br />

Mehrspindeldrehautomat »VL 3 Duo«, der<br />

über zwei autarke Spindeln in getrennten<br />

Arbeitsräumen für OP 10 und OP 20 verfügt,<br />

zu einem leistungsstarken Komplettsystem<br />

ausbauen. Das Automationssystem<br />

sorgt dabei nicht nur für einen schnellen<br />

Teiletransport zwischen Teilespeicher und<br />

Arbeitsräumen, sondern wendet auch die<br />

Teile zwischen OP 10 und OP 20. Auch sind<br />

»große« Lösungen möglich, etwa für die<br />

Fertigung von Differenzialgehäusen. Zum<br />

Einsatz kommen dabei vier Maschinen: In<br />

OP 10 und OP 20 erfolgt jeweils die Drehbearbeitung<br />

der beiden Seiten des Gehäuses<br />

auf einer vertikalen Drehmaschine »VL<br />

4«. Für die Bearbeitung der Außenseite in<br />

OP 30 setzt der <strong>Maschinenbau</strong>er auf die<br />

Drehmaschine »VT 4«, die eine 4-Achs-Bearbeitung<br />

der kompletten Außenseite in<br />

einer Aufspannung ermöglicht. In OP 40<br />

kommt dann wieder eine vertikale Drehmaschine<br />

zum Einsatz.<br />

(www.emag.com)<br />

Automatisierung von Schweißrobotern<br />

Keba<br />

Industrial Automation GmbH<br />

4040 Linz/Österreich<br />

Durch die integrierte Automatisierungslösung<br />

kann sich igm Robotersysteme auf die Kernkompetenzen<br />

konzentrieren (Bild: Keba).<br />

Die igm Robotersysteme AG im österreichischen<br />

Wiener Neudorf entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Roboterlösungen<br />

für das Schweißen sehr großer und/oder<br />

schwerer Komponenten. Kunden sind<br />

z. B. Liebherr, Caterpillar und Alstom. Zu<br />

den Trends, die der Betrieb bei Endkunden<br />

feststellt, gehören eine immer größer<br />

werdende Produktvielfalt, ein hohes Maß<br />

an Customizing, Durchlaufzeiten, die immer<br />

kürzer werden, sowie umfangreichere<br />

Kundenspezifika, auch bei Losgröße 1. Seit<br />

ca. 25 Jahren arbeitet der Betrieb mit Keba<br />

zusammen. Vertieft wurde die Kooperation,<br />

als ein Lieferant gesucht wurde, der in<br />

der Lage war, sowohl Steuerungstechnik<br />

als auch Servoantriebe für Robotersteuerungen<br />

inkl. erforderlicher Sicherheitstechnik<br />

zu liefern. Der Markt verlangte sichere<br />

Achsen, sichere TCP (Tool Center Points)<br />

und sichere Geschwindigkeiten, die ebenfalls<br />

in Normen festgelegt wurden, am<br />

Markt gab es jedoch keinen »fertigen« Ansatz,<br />

der den Anforderungen entsprach.<br />

Die Lösung des Automatisierers umfasst<br />

drei für den Roboterhersteller wichtige<br />

Merkmale. So wird Ethercat als Bussystem<br />

verwendet und die Encoderdaten der Roboter-Servomotoren<br />

werden über eine dezentrale<br />

Geberbox am Roboter gesammelt<br />

und dann via Ethercat an die Antriebsregler<br />

im Schaltschrank übertragen. Das spart<br />

Verdrahtungsaufwand und macht die Lösung<br />

im ganzen Lebenszyklus robuster sowie<br />

einfacher.<br />

Der dritte wichtige Punkt ist, dass eine<br />

integrierte SPS Bestandteil der Robotersteuerung<br />

ist. Davor lieferte der Betrieb ein<br />

eigenes SPS-System aus, allerdings wollte<br />

man sich auf Schweißtechnik als Kernkompetenz<br />

fokussieren. Durch die Integration<br />

muss man nicht mehr in Basisentwicklungen<br />

investieren, z. B. Betriebssystem, Diagnosesystem,<br />

Sicherheitskonzept etc., sondern<br />

kann sich auf das Schweißen und die<br />

eigene, auf Schweißanforderungen optimierte<br />

Roboterbahnsteuerung konzentrieren.<br />

Die Steuerung »D3-DU« integriert eine<br />

funktionale und eine Safety-CPU in einem<br />

Gerät. Die sicherheitsgerichtete Lösung<br />

deckt dabei sowohl die sichere Roboterbewegung<br />

als auch alle Zellensicherheitsfunktionen<br />

ab, z. B. Schutztür und Verriegelungen.<br />

Für die Zukunft planen beide Unternehmen,<br />

den Safety-Ansatz weiterzuentwickeln<br />

und dabei Teile von »KeMotion«<br />

zu integrieren − im Speziellen große Bereiche<br />

der Bahnplanung − und so sichere<br />

Geschwindigkeitsüberwachung über alle<br />

Achsen anzubieten.<br />

(www.keba.com)<br />

Die<br />

clevere<br />

Die<br />

clevere<br />

Art, Lasten zu heben<br />

euroTECH Vertriebs GmbH,<br />

Rosenfeld<br />

www.wagnerautomation.de<br />

etvac.de<br />

5<br />

Art, Lasten zu heben

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!