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Maschinenbau & Metallbearbeitung 2023

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

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<strong>Maschinenbau</strong> + <strong>Metallbearbeitung</strong> <strong>2023</strong><br />

Spanende Bearbeitung<br />

157<br />

Neue reibungsminimierende Schichten sollen eine Härte ähnlich der von<br />

polykristallinem Diamant erreichen (Bild: IFW).<br />

Die Roboterzelle trägt dazu bei, dass die Anzahl an Spindelstunden um<br />

einen Faktor 5 bis 6 höher ist als ohne (Bild: BMO).<br />

len ordneten sich in der Regel in Ebenen<br />

an, die bei Belastung Gleitebenen bilden.<br />

Aus diesem Grund würden am Institut die<br />

temperaturabhängige Fehlstellenkonzentration<br />

verschiedener Übergangsmetalle<br />

untersucht.<br />

Innerhalb eines ZIM-Kooperationsprojektes<br />

(Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)<br />

mit der Firma Wolf GmbH soll ein<br />

neuartiges selbstschmierendes Beschichtungssystem<br />

auf Grundlage von Magnéli-Phasen<br />

entwickelt werden, um die Reibung<br />

von beschichteten Werkzeugen in<br />

der Zerspanung deutlich zu reduzieren.<br />

Hierfür ist im ersten Schritt die Entwicklung<br />

von Targetkonzepten geplant, die zu<br />

einer höheren Schichthomogenität führen.<br />

Gerade dies sieht das Institut als für diese<br />

Art von Beschichtungen von hoher Bedeutung<br />

an, da hierdurch auch der selbstschmierende<br />

Effekt homogen innerhalb<br />

der gesamten Beschichtung verteilt werde.<br />

Auch soll Prozesswissen über den Einfluss<br />

der Schichtzusammensetzung auf die Fehlstellenkonzentration<br />

und damit auf die Aktivierungstemperatur<br />

der Magnéli-Phasen<br />

aufgebaut werden. Im weiteren Verlauf ist<br />

die Entwicklung von Wendeschneidplatten<br />

geplant, die mit dem am besten geeigneten<br />

Beschichtungssystem beschichtet sowie<br />

in Hobeluntersuchungen eingesetzt<br />

werden, um die Spanbildung und das Reibverhalten<br />

der Beschichtungen zu untersuchen.<br />

(www.ifw.uni-hannover.de)<br />

Roboterzellen an CNC-Maschinen<br />

BMO Automation BV<br />

6031 TW Nederweer/Niederlande<br />

Im ersten Jahr, in dem die Roboterzelle<br />

»Platinum 50« von BMO Automation ein<br />

5-achsiges Bearbeitungszentrum bei Matec<br />

<strong>Maschinenbau</strong> in Eschweiler belädt<br />

– einem Lohnfertiger, der Präzisionskomponenten<br />

zerspant und komplette Module<br />

für Kunden aus vielen Bereichen baut –,<br />

hat die Spindel der neuen Maschine nach<br />

Angabe des Unternehmens 4500 Stunden<br />

geleistet, also fünf bis sechs Mal mehr, als<br />

wenn die Maschine in zwei Schichten von<br />

Hand beladen worden wäre.<br />

Der Lohnfertiger setzt 35 CNC-Maschinen,<br />

Erodier- und Schleifmaschinen sowie Messsysteme<br />

ein. Der niederländische Automationsexperte<br />

konnte den Betrieb davon<br />

überzeugen, dass man die Maschinen mit<br />

seinen Roboterzellen flexibel automatisieren<br />

kann, ohne dass die Mitarbeitenden<br />

über spezifische Roboterkenntnisse verfügen<br />

müssen. Denn sämtliches Know-how,<br />

um den Roboter die korrekten Bewegungen<br />

ausführen zu lassen, ist in die Steuerung<br />

integriert, sodass das Bedienpersonal<br />

nur noch einige Parameter eingeben<br />

muss. Die Roboterzelle lief bereits nach<br />

drei Tagen, der Betrieb musste nach eigener<br />

Aussage nur noch Feintuning-Arbeiten<br />

erledigen. Im Vorfeld reichte eine eintägige<br />

praktische Schulung aus.<br />

Mit der Roboterzelle fühlt sich der Lohnfertiger<br />

gerüstet, um die steigende Nachfrage<br />

bedienen zu können. Sie ist an einem<br />

5-achsigen Bearbeitungszentrum »DMG<br />

Mori DMU 75 monoBlock« gekoppelt, das<br />

zeitgleich mit der Roboterzelle erworben<br />

wurde, sowie an eine ältere »DMG Mori 70<br />

eVolution«. Die Zelle kombiniert die Produkt-<br />

mit der Palettenhandhabung. Letztgenannte<br />

Funktion wird bei der »DMU 75<br />

monoBlock« zum Auswechseln der Maschinenklemmen<br />

genutzt. Die Zellensteuerung<br />

ist führend und legt fest, welches NC-Programm<br />

ausgewählt wird, und steuert dann<br />

den Roboter und die Maschine an, um bei<br />

Bedarf der Schraubstock auszuwechseln.<br />

Die Roboterzelle kann an einem Wochenende<br />

komplett personallos verschiedene<br />

Aufträge abarbeiten, wobei die Seriengrößen<br />

von 50 bis hin zu mehreren hundert<br />

Stück reichen. Sowohl rechteckige als auch<br />

runde Materialien werden austauschbar<br />

bearbeitet.<br />

(www.bmoautomation.nl)<br />

CNC-Fräsmaschinen<br />

und Werkzeuge<br />

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72119 Ammerbuch<br />

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