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Maschinenbau & Metallbearbeitung 2023

Jahresfachmagazin für die Metallindustrie und den Maschinenbau mit Special »Digitale Fabrik«. In acht Rubriken finden Sie Hersteller, Produkte und Dienstleister für den Maschinenbau und die Metallindustrie . Einmalig detaillierte Produktinformationen und umfangreiche Herstelleradressen ermöglichen einen zielgerichteten, schnellen Kontakt zu den Anbietern.

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<strong>Maschinenbau</strong> + <strong>Metallbearbeitung</strong> <strong>2023</strong><br />

Spanende Bearbeitung<br />

161<br />

integriert wie eine USB-Schnittstelle zum<br />

Ein- und Auslesen von Daten und Programmen.<br />

Die Steuerung bildet somit eine<br />

Art Vorstufe zur Streckensteuerung, die<br />

hochpräzises, manuelles Arbeiten erlaubt.<br />

Eine ebenso wichtige Neuerung ist die<br />

stufenlose Drehzahlregelung mit einem<br />

erweiterten Bereich von 25…3000 U/min.<br />

Möglich wurde dies durch den Einsatz<br />

eines stärkeren, elektronisch geregelten<br />

Hauptspindelmotors (13,3 kW bei 25 %<br />

ED). Entsprechend entfällt das klassische<br />

mechanische Getriebe und die Drehzahl<br />

kann zu jedem Zeitpunkt dem Bedarf entsprechend<br />

angepasst werden. Um Platz<br />

einzusparen, wurde der Schaltschrank fest<br />

an der Maschine verbaut und Aufstellmaße<br />

von lediglich 2000 mm Breite und 2100<br />

mm Tiefe realisiert. Der Arbeitsbereich<br />

von 500 mm x 400 mm x 400 mm (X/Y/Z)<br />

blieb unverändert. Das hydromechanische<br />

Spannsystem ist gegenüber der vorherigen<br />

mechanischen Variante komfortabler<br />

und entspricht dem Standard, den auch<br />

größere CNC-Maschinen bieten.<br />

Beibehalten wurden die hochwertige Verarbeitung<br />

und Qualität der Maschine mit<br />

mehrfach verripptem Maschinengestell<br />

und hochpräzisen Führungen. Ebenso geblieben<br />

ist der um 150 mm verschiebbare<br />

Fräskopf, der den Y-Arbeitsbereich entsprechend<br />

vergrößert. Auch die Umstellung<br />

auf Horizontalbearbeitung ist nach<br />

wie vor einfach und ohne Umbau des Fräskopfs<br />

realisierbar.<br />

(www.fps-germany.com)<br />

Optimierung der Zerspanungsleistung<br />

Kistler Instrumente GmbH<br />

71063 Sindelfingen<br />

Um produktiv, kosteneffizient und nachhaltig<br />

zu produzieren, müssen sich Ausrüstung<br />

und Anlagen in einem guten Betriebszustand<br />

befinden. Dies bedingt die<br />

laufende Überwachung und Anpassung<br />

der mechanischen und elektrischen Einstellungen<br />

eines CNC-Bearbeitungszentrums.<br />

Kistler geht hier eine Partnerschaft<br />

mit dem britischen Unternehmen Productive<br />

Machines Ltd. ein, um erweiterte<br />

Services im Bereich der Optimierung von<br />

Zerspanungsprozessen mit besonderem<br />

Schwerpunkt auf Fräsanwendungen anzubieten.<br />

Das britische Unternehmen<br />

unterstützt CNC-Anwender mit dynamischen<br />

Analysen von Werkzeugen für die<br />

CNC-Bearbeitung sowie mit der Optimierung<br />

von NC-Programmen.<br />

Mit ihrer Kooperation wollen beide<br />

Unternehmen CNC-Anwendern mehrwertorientierte<br />

Services zur Analyse von<br />

Werkzeugmaschinen anbieten, z. B. die<br />

Bestimmung der dynamischen Steifigkeit,<br />

Zerspankraftsimulationen oder die Optimierung<br />

der Vorschubgeschwindigkeit,<br />

Die überarbeitete manuelle Fräs-Bohrmaschine mit fest verbautem Schaltschrank ist besonders kompakt<br />

(Bild: FPS).<br />

um Kraftspitzen beim Fräsen zu minimieren<br />

und die Werkzeuglebensdauer sowie<br />

Werkzeugleistung auszureizen. Ergänzend<br />

dazu können Ratterschwingungen<br />

durch die Vorhersage per Stabilitätsdiagramm<br />

und eine entsprechende Anpassung<br />

der Spindeldrehzahl minimiert werden.<br />

Nicht zuletzt soll die ganzheitliche<br />

Optimierung der CAM-Dateien zu höherer<br />

Produktivität und Qualität beitragen.<br />

Den physischen Teil übernimmt ein sogenannter<br />

Impulshammer, ein piezoelektrischer<br />

Kraftsensor, der den Prüfling<br />

dynamisch anregt. Die resultierenden<br />

Schwingungen werden mit IEPE-Beschleunigungssensoren<br />

(Integrated Electronics<br />

Piezo-Electric) gemessen. Eine Modalanalyse<br />

bestimmt anschließend das dynamische<br />

Strukturverhalten, z. B. in einer<br />

Fräsmaschine. Zusätzlich dient das neue<br />

digitale Angebot »Digi-Force« dazu, die<br />

Schlüsselparameter des Maschinensetups<br />

basierend auf maschinellen Daten zu ermitteln.<br />

Der Service kann mit physischen<br />

Messungen kombiniert werden, um ein<br />

vollständiges Bild der möglichen und<br />

tatsächlichen Maschinenleistung zu erlangen.<br />

Das optimierte CNC-Programm<br />

berücksichtigt die FRF-Daten (Frequency<br />

Response Function) aus der Maschinenmessung.<br />

Als Ergebnis können laut Unternehmensangabe<br />

Ratterschwingungen,<br />

Werkzeugabnutzung sowie Maschinenstillstände<br />

deutlich verringert oder sogar<br />

komplett eliminiert werden.<br />

(www.kistler.com)<br />

Beispielhafte Optimierung: maximale Seitenkräfte, dargestellt als Heat Map mit klar ersichtlichen<br />

Qualitätsmängeln (Bild: Kistler).<br />

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