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Ausgabe 04/2023

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

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Frech<br />

gesagt<br />

„Wenn das Service<br />

alleine nicht reicht“<br />

In New-Work-Zeiten, in denen die Unternehmensführung ständig neuen Herausforderungen<br />

gegenübersteht, lohnt es sich, die erfolgreiche Methodik von Trainern aus dem Sportbereich zu<br />

betrachten und auf die Geschäftswelt zu übertragen.<br />

Kolumne: Anita Körbler<br />

I<br />

n einem herrlichen Feriensommer<br />

der frühen 1990er-Jahre kam ich zum<br />

ersten Mal mit dem „weißen Sport“<br />

in Berührung. Aus mir ist zwar kein<br />

Tennis-Profi geworden, umso mehr hat mich<br />

mein Tennis-Coach fasziniert. Und das nicht<br />

nur, weil er uns die Basics dieses Spiels fair<br />

und mit einer Leichtigkeit nahegebracht<br />

hat, nein, auch, weil ich auch damals schon<br />

erkennen durfte, wieviel ein Trainer und ein<br />

Firmenchef gemeinsam haben: Beide stehen<br />

vor der Aufgabe, Talent zu erkennen, Potenzial<br />

zu entfalten, Teamgeist zu entfachen<br />

sowie kontinuierliche Leistungssteigerung<br />

zu erreichen. Da ist es mit einem brillanten<br />

ersten Aufschlag nicht getan.<br />

Ein siegreicher Trainer entwickelt eine klare<br />

Vision für den Spieler und erstellt eine Strategie,<br />

um dessen Stärken zu maximieren und<br />

Schwächen zu minimieren. Genauso entwickelt<br />

ein erfolgreicher CEO eine klare Vision<br />

für das Unternehmen und erstellt eine strategische<br />

Roadmap, um Unternehmensziele zu<br />

visualisieren, zu erreichen sowie Wachstum<br />

und Rentabilität zu steigern.<br />

Die Übertragung sportlicher Prinzipien auf die<br />

„New World of Work“ kann zu einer dynamischeren,<br />

motivierenderen und kollaborativeren<br />

Arbeitskultur führen. Dabei ist es wichtig,<br />

die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen<br />

der Mitarbeiter zu berücksichtigen und<br />

die Analogien sorgfältig anzupassen, um die<br />

bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.<br />

Im Sport sind klare Ziele und Wettbewerb<br />

treibende Kräfte. In der Arbeitswelt können<br />

definierte Ziele und die Möglichkeit, sich in<br />

freundlichem Wettbewerb zu messen, die<br />

Motivation der Mitarbeiter erheblich steigern.<br />

Die Einführung von Leistungszielen<br />

kann vor allem in den neu geschaffenen,<br />

agilen Strukturen dazu beitragen, dass<br />

Mitarbeiter ihr Bestes geben – gepaart mit<br />

Selbstmanagement und Eigenverantwortung<br />

gelingt so auch das Umdenken von abgeleisteter<br />

Wochenarbeitszeit hin zu erfolgreich<br />

erbrachten Ergebnissen.<br />

„Playing or Not-Playing, Captain?“<br />

Ein Tennis-Trainer motiviert den Spieler,<br />

sein Bestes zu geben, und bietet Führung und<br />

Unterstützung. Sportteams bestehen aus Individuen<br />

mit unterschiedlichen Stärken und<br />

Fähigkeiten. In ähnlicher Weise sollte die Arbeitswelt<br />

die Vielfalt der Teams schätzen und<br />

nutzen. Ein CEO inspiriert und führt seine Mitarbeiter,<br />

um ihr volles Potenzial auszuschöpfen<br />

und unter den sich ändernden Marktbedingungen<br />

und Geschäftsherausforderungen<br />

zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.<br />

Zum Thema Krisenbewältigung treten im<br />

sportlichen Umfeld oft unerwartete Herausforderungen<br />

auf, die von Teams erfordern, sich<br />

anzupassen und resilient zu sein. Die Arbeitswelt<br />

tickt ähnlich, insbesondere in Zeiten der<br />

Veränderung. Im Tennissport etwa ist eine Siegesmentalität<br />

wichtig, aber auch die Fertigkeit,<br />

Niederlagen zu verkraften und sich davon zu<br />

erholen. In der Geschäftswelt sind ebenso eine<br />

positive Einstellung, die Bereitschaft zur Weiterentwicklung<br />

und die Fähigkeit zur Bewältigung<br />

von Misserfolgen von großer Bedeutung.<br />

Ein gutes Stichwort: Feierkultur. Im Sport werden<br />

Siege gefeiert. Unternehmen sollten ebenfalls<br />

Erfolge würdigen und Anerkennung für die<br />

Leistungen ihrer Mitarbeiter aussprechen. Dies<br />

fördert ein positives Arbeitsumfeld und stärkt<br />

das Engagement.<br />

Die Idee eines „Non-Playing Captains“ kann<br />

auf einen CEO oder Bereichsleiter übertragen<br />

werden. Die Bezeichnung beschreibt die Rolle<br />

einer Führungsperson, die strategische Entscheidungen<br />

trifft, das Unternehmen lenkt und<br />

Teams inspiriert und leitet, ohne unmittelbar in<br />

den operativen Betrieb involviert zu sein. Von<br />

Vorteil kann dies in einigen Bereichen sein, da<br />

sich die Führungskraft optimal auf ihre Rolle fokussieren,<br />

Weitsicht auf die sich ändernde Geschäftsumgebung<br />

bewahren und Entscheidun-<br />

Fotos: REMG/trovato GmbH<br />

106 ImmoFokus

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