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Ausgabe 04/2023

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

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Zum Autor<br />

Hans Jörg Ulreich, Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Ulreich Bauträger GmbH, Bauträgersprecher<br />

Österreich, Lektor an der TU Wien und FH<br />

Wien.<br />

Beton<br />

Kommentar: Hans Jörg Ulreich<br />

Meinen aktuellen Beitrag schicke ich Ihnen mitten aus den Nachhaltigkeitstagen<br />

im Burgenland, den „Illmitzer Gesprächen“, ins Leben<br />

gerufen von unserem geschätzten Kollegen Thomas Malloth.<br />

Während ich mit offenen Augen und Ohren Experten aus allen Bereichen<br />

lauschen darf, wie massiv und trostlos unser schönes Land in den<br />

Klimawandel schlittert, während ich engagierten Brandreden zu mehr<br />

Klimaschutz in Österreich folge, während mir das Schaudern über den<br />

Rücken läuft, beim Gedanken, dass unsere Natur schon jetzt und nicht<br />

in Zukunft nicht mehr die ist, die wir kennen, werde ich gleichzeitig<br />

zum traurigen Zeitzeugen von Unfassbarem.<br />

Ja, natürlich meine ich damit auch den voranschreitenden Klimawandel.<br />

Aber viel schlimmer ist für mich die vom Vorwahlkampf<br />

getriebene Populärpolitik unserer Regierenden in einer Zeit, in der<br />

wir ehrliche, unpopuläre Politik dringender brauchen denn je zuvor<br />

in unserer Republik.<br />

Gedeckelte Mieten, lieber Leserinnen und Leser, werden also zukünftig<br />

weiter gedeckelt. Altbauten, die den wohl höchsten Sanierungsbedarf<br />

haben, können also weiterhin vor sich hinschlummern, denn eine Instandsetzung<br />

ist nicht mehr finanziell zu schaffen.<br />

Beliebteste Sündenböcke: Drittstaatsangehörige<br />

Die beliebtesten Sündenböcke nach unserer Branche – ja, ich spreche<br />

dieses heiße Eisen jetzt bewusst an, Immohaie hier, Ausländer<br />

da – sind Drittstaatsangehörige, also alle Ausländer, die nicht aus<br />

der EU kommen. Menschen, die mittlerweile mehrheitlich die Niedrigstlohnjobs<br />

in unserem Land stemmen, werden zukünftig weiter<br />

von sozialem, günstigem Wohnraum ausgeschlossen und als Hauptkundinnen<br />

und Hauptkunden in den privaten Wohnungsmarkt<br />

umgeleitet. Schon jetzt wohnen mehr als 55 Prozent der Menschen<br />

mit wenig bis keinem Einkommen privat und damit in Relation zu<br />

ihren Gehältern gesehen viel zu teuer, die Wohnbeihilfenreformen,<br />

die jetzt im Eilzugstempo vor der Wahl von Land und Bund durch-<br />

Unser Land versinkt<br />

Während unser Land versinkt, und das nicht nur im Starkregen,<br />

sondern in immer wieder aufkeimenden neuen Korruptionsvorwürfen<br />

– von all den Missständen, die jeder Einzelne<br />

vermutet und verspürt, einmal ganz abgesehen –, während<br />

unser Land also wie nie zuvor in der zweiten Republik<br />

regelrecht moralisch „Land unter“ geht, werden<br />

populärpolitische Maßnahmen verkündet, nicht um<br />

zu verändern, sondern um politische Macht wirklich<br />

um jeden Preis einzuzementieren.<br />

Wer mir nicht glaubt, muss nur einmal die Kommentare<br />

in den Medien unter den Schlagzeilen<br />

lesen. Ich bin nicht der Einzige, dem es mittlerweile<br />

überkocht.<br />

Fotos: Sebastian Philipp, Adobe Stock<br />

126 ImmoFokus

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