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Ausgabe 04/2023

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

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Sie sind studierte Raumplanerin.<br />

Was fasziniert Sie an der Materie?<br />

Alexandra Bauer: In unserer sehr schnelllebigen<br />

Zeit muss die Ressource Boden<br />

vielfältigen und komplexen Ansprüchen<br />

gerecht werden. Daher ist das Thema heute<br />

wichtiger als selten zuvor. Mehr denn je gilt es,<br />

das Städtewachstum zu koordinieren und den<br />

ausufernden Bodenverbrauch zu kontrollieren.<br />

Nur so werden wir unseren Lebensraum<br />

auch in Zukunft in gewohnter Qualität nutzen<br />

können.<br />

Wie kommt man von der Raumplanung<br />

zur Maklerei?<br />

Nach dem ich an der TU Wien Raumplanung<br />

und Raumordnung studiert habe, bin ich im<br />

Büro des damaligen Stadtrats für Planung<br />

und Zukunft für eine Amtsperiode meinen<br />

ersten Job angetreten. Danach war ich<br />

zwei Jahre lang bei der Ekazent im Bereich<br />

Projektentwicklung tätig. 2003 hatte ich das<br />

große Glück, dass ich zu Michael Ehlmaier<br />

und seiner EHL gestoßen und seither in der<br />

Bürovermietung tätig bin. Gleichzeitig war<br />

ich auch maßgeblich am Aufbau unserer<br />

Research-Abteilung beteiligt.<br />

Projekt im Wordformat beschrieben war.<br />

Da wir damals ein kleines, aber so wie heute<br />

extrem ambitioniertes und hungriges, Team<br />

waren, waren wir auch bei den anderen Assetklassen<br />

viel stärker involviert. Wir hatten<br />

jeden Freitag einen gemeinsamen Jour Fix,<br />

an dem alle Objekte aus dem Wohnungs-,<br />

Büro- und Retailsegment besprochen<br />

wurden. Das ist heute aufgrund der Größe<br />

des Unternehmens natürlich in dieser Tiefe<br />

nicht mehr möglich. Im Vergleich zu damals<br />

ist unser Job heute sicherlich schnelllebiger<br />

digitaler und komplexer.<br />

Können sie sich noch an die erste<br />

Büroimmobilie erinnern, die sie vermittelt<br />

haben?<br />

Das war ein Objekt in der Rauhensteingasse<br />

im 1. Bezirk, wo wir etliche kleine, klassische<br />

Altbaubüros im Angebot hatten.<br />

Was ist für sie im Moment die größte<br />

Herausforderung in ihrem Job?<br />

Dass Angebot und Nachfrage am Wiener<br />

Büromarkt nicht ganz harmonieren. Es<br />

gibt einige interessante Gesuche, für die<br />

das passende Produkt nur eingeschränkt<br />

„Heuer verzeichnen wir mit<br />

45.800 Quadratmeter Neufläche<br />

sogar ein neues Rekordtief.“<br />

Alexandra Bauer,<br />

EHL Gewerbeimmobilien<br />

Fotos: @Rizar.Photo<br />

Das heißt sie feiern ein rundes Jubiläum:<br />

20 Jahre EHL. Wie war es damals im Unternehmen<br />

im Vergleich zu heute? Um<br />

die Jahrtausende hat es ja noch nicht wie<br />

heute um die 200 Mitarbeiter gegeben…<br />

Wir waren damals knapp 25 und hatten ein<br />

kleines Büro in den Ringstraßen Galerien.<br />

Ich habe in der Büroabteilung begonnen.<br />

Damals waren wir in erster Linie operativ in<br />

der Vermarktung tätig. Plattformen gab es<br />

noch keine. Wir arbeiteten mit einem sogenannten<br />

Büroflächenspiegel, in dem jedes<br />

vorhanden ist. Gerade in den Toplagen in<br />

der Innenstadt sowie am Hauptbahnhof<br />

liegt ein deutlicher Nachfrageüberhang vor.<br />

Man darf nicht vergessen, dass wir am<br />

Wiener Büromarkt seit Jahren eine eher<br />

verhaltene Flächenproduktion beobachten.<br />

Heuer verzeichnen wir mit 45.800<br />

Quadratmeter Neufläche sogar ein neues<br />

Rekordtief. Das Problem ist, dass Bürogebäude<br />

die fertig werden, wie zum Beispiel<br />

Vio Plaza oder Muthgasse 109A zum<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong>|<strong>2023</strong><br />

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