Ausgabe 04/2023
| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel
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Der<br />
Marketer<br />
Gedankensplitter zum<br />
ImmoMarketing in<br />
Theorie und Praxis.<br />
Daten sind das neue Gold<br />
Regelmäßiger Kommentar: Philipp Kaufmann<br />
Das Thema beschäftigt uns seit Jahren und ich kann mich noch<br />
gut an die 90er Jahre erinnern, wo ich zu arbeiten begonnen habe.<br />
Ich habe noch geradezu bildlich vor Augen, wie ich am 01.07.1993<br />
in Wien bei einem Makler zu arbeiten begonnen habe. Meine erste<br />
Aufgabe war es, die Adressen von allen Besichtigungsscheinen in eine<br />
Datenbank einzupflegen und zu vervollständigen. Damals waren PCs<br />
in Mode gekommen und Lotus 1-2-3 war das Programm, mit dem ich<br />
viel Zeit verbracht habe. Auf dem Betriebssystem DOS war die Software<br />
mehr für EDV-Profis als für Anwender gedacht und seit 1991 gab<br />
es eine Version für Windows, welches aber mit heutigen Tabellenkalkulationen<br />
nicht vergleichbar ist. Eine Zusammenarbeit von mehr als<br />
zwei Personen in einer Datei war geradezu undenkbar und stellte eine<br />
Herkulesaufgabe dar. In diesen Fällen waren ‚Rechenzentren‘ und<br />
Datenbank-Lösungen, die programmiert werden mussten, gefragt.<br />
Wie schön wäre es gewesen, hätte ich die heutigen<br />
Software-Lösungen schon damals gehabt. Abgesehen<br />
von den umständlichen Programmen und Speichermöglichkeiten<br />
hat mein damaliger Chef den Nutzen<br />
von Daten verstanden und wir haben viel Zeit damit<br />
verbracht, die Daten aktuell zu halten, zu vervollständigen<br />
und pflegen. An meinem ersten Tag hörte ich<br />
den Satz: „Daten sind das wahre Gold und dieses gilt<br />
es zu schürfen“.<br />
und die Menge ist geradezu unermesslich, jedoch gilt es diese intelligent<br />
zu vernetzen und zu strukturieren. Wer wertet beispielsweise alle<br />
zugänglichen Daten aus der riesigen Social-Media-Welt, wie Facebook<br />
oder LinkedIn, aus? Wer vernetzt das Marketing mit der Buchhaltung<br />
und nutzt die Daten seiner Lieferanten und Kunden optimal? Wer lässt<br />
konsequent alle Anrufe und Kontaktpunkte erfassen? Diese Antworten<br />
sind vor dem Hintergrund des Datenschutzes und der rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen gut zu überlegen. Beim Datenmanagement eine<br />
glasklare Strategie zu haben, die konsequent umgesetzt wird, ist somit<br />
auch heute keine einfache Übung. Eines steht jedoch fest: Daten als<br />
das wahre Gold zu schürfen, ist heute genauso herausfordernd wie<br />
1993; die Probleme haben sich verlagert: Weg von Fragen der Software<br />
und der Möglichkeit der Zusammenarbeit hin zu Fragen der Strukturierung<br />
und der rechtlichen Machbarkeit.<br />
Überall und jederzeit<br />
Dieser Satz ist heute so aktuell wie damals und er hat<br />
sich bei mir eingeprägt. Diese Liebe zu Daten und der<br />
Arbeit mit Datensätzen begleitet mich seit damals.<br />
An der Relevanz hat sich nichts geändert, jedoch ist<br />
es heute umso herausfordernder den Schatz zu heben.<br />
Dies mag auf den ersten Blick irritieren, da die<br />
Software, in meinem Fall EXCEL und ACCESS, um<br />
ein Vielfaches einfacher zu bedienen sind und die<br />
Zusammenarbeit im Team heute keine Herausforderung<br />
mehr darstellt. Die Schwierigkeiten haben sich<br />
verlagert: Heute werden wir erschlagen von Daten<br />
38 ImmoFokus