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Ausgabe 04/2023

| Auf in neue Bürowelten: Coverinterview mit Alexandra Bauer | Zu Tisch mit … Guido Salentinig | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Sabina Berloffa, Jenni Wenkel, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemtschke, Christoph Degendorfer und Matthias Köck| Round Table mit Anna-Vera Deinhammer, Karl Koschek, Christoph Löffler und Manuel Fegerl | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Das Büro im Wandel

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Brennpunktthema<br />

Bodenschutz<br />

Flächenverbrauch. Angesichts der häufigen Unwetterkatastrophen in Österreich sind Flächenversiegelung<br />

und Bodenschutz mittlerweile ein mediales Brennpunktthema geworden. Die Brand Intelligence Agentur<br />

„OBSERVER“ gibt einen näheren Einblick in die Berichterstattung innerhalb der letzten zwölf Monate. Diese<br />

reicht von politischen Debatten über Bodenschutzmaßnahmen bis hin zu fachlichen Lösungsansätzen in der<br />

Bauwirtschaft und zu Vorzeigeprojekten, bei denen man immer mehr auf Flächenrecycling setzt.<br />

I<br />

nsgesamt 3.958 Beiträge sind in Printmedien<br />

zwischen September 2022<br />

und September <strong>2023</strong> in Österreich zu<br />

den Begriffen „Bodenversiegelung“<br />

beziehungsweise „Flächenversiegelung“<br />

erschienen (Gesamtauflage: 136 Millionen).<br />

Davon nehmen überwiegend Regionalmedien<br />

(81 Prozent) Bezug auf das Thema, wobei hier<br />

der Osten des Landes besonders präsent ist.<br />

Laut Daten des Umweltbundesamtes beträgt<br />

die Flächeninanspruchnahme in Österreich<br />

über elf Hektar pro Tag (Stand: 2021). Die Bundesregierung<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, den<br />

Bodenverbrauch bis 2030 auf 2,5 Hektar pro<br />

Tag zu reduzieren. In den östlichen Bundesländern<br />

werden die meisten Böden versiegelt.<br />

Wie stark der Osten davon betroffen ist, spiegelt<br />

sich nicht zuletzt in der Medienpräsenz<br />

wider: Die meisten regionalen Beiträge zu<br />

Flächen- beziehungsweise Bodenversiegelung<br />

wurden in der „Kronen Zeitung Wien“ veröffentlicht.<br />

Sehr viele Artikel dazu erschienen<br />

außerdem in den Regionalausgaben der „Kronen<br />

Zeitung“ in Niederösterreich, im Burgenland<br />

und in der Steiermark sowie im „Kurier<br />

Niederösterreich“.<br />

In einigen Printbeiträgen setzten die befragten<br />

Experten Bodenversiegelung in einen direkten<br />

Zusammenhang mit der Klimakrise, dem<br />

Verlust von Biodiversität und anhaltenden<br />

Dürrekatastrophen. Dabei standen die unmittelbaren<br />

Auswirkungen auf die Landwirtschaft<br />

häufig im Mittelpunkt der Diskussion.<br />

So berichtete die „Kleine Zeitung“ etwa im<br />

Juli <strong>2023</strong> über eine Pressekonferenz mit Kurt<br />

Weinberger, dem Vorstandsvorsitzenden der<br />

Österreichischen Hagelversicherung, auf der<br />

dieser vor Lebensmittelknappheit durch Verbauung<br />

warnte.<br />

Abgesehen von den Auswirkungen auf Klima<br />

und Umwelt sorgte das Thema noch aus anderen<br />

Gründen für negative Schlagzeilen: Einzelne<br />

Beiträge in den Tageszeitungen „Heute“<br />

und „Wien Aktuell“ brachten Flächenversiegelung<br />

nämlich in Verbindung mit den Verkehrsblockaden<br />

von Klimaaktivisten, die sich<br />

dagegen starkmachen.<br />

In Tageszeitungen und Fachjournalen wurden<br />

oft auch Experten mit Lösungsvorschlägen<br />

zitiert. Die „Kronen Zeitung“ veröffentlichte<br />

zum Beispiel ein Gespräch mit Arthur Kanonier,<br />

einem Raumordnungsexperten der TU<br />

Wien. Darin stellte dieser das Problem der<br />

Bodenversiegelung in ländlichen Gebieten<br />

der innerstädtischen Verdichtung gegenüber.<br />

Kanonier setzt auf die Aufstockung von<br />

Gebäuden in Städten, während Naturflächen<br />

unberührt bleiben sollen. Das Magazin „immobilien<br />

investment“ stellte schließlich mit<br />

„On top living – baumhaus“ ein innovatives<br />

und nachhaltiges Wohnkonzept des Unternehmers<br />

Dietmar Reindl vor, das nachhaltige<br />

Lebensräume in der Höhe und ohne Bodenversiegelung<br />

schafft.<br />

Bodenschutzstrategie im Web stärker<br />

präsent als Flächenrecycling<br />

Von über 2.700 Artikeln in Onlinemedien<br />

und über 2.500 Beiträgen in sozialen Medien<br />

(X/Twitter, YouTube) erzielten jene Berichte<br />

die größte Reichweite, die sich auf politische<br />

Maßnahmen und Forderungen gegen die zunehmende<br />

Flächenversiegelung beziehen. Zu<br />

nennen ist hier die Präsentation des „Bodenreport<br />

<strong>2023</strong>“ im Mai dieses Jahres auf orf.at:<br />

Laut dem Bericht wurde „seit dem Jahr 2000<br />

dreimal die Fläche Wiens“ verbaut.<br />

Der Beschluss der ersten Österreichischen Bodenschutzstrategie,<br />

welcher im Rahmen der<br />

Österreichischen Raumordnungskonferenz<br />

(ÖROK) Ende Juni hätte erfolgen sollen, wurde<br />

vertagt, ohne dass ein neuer Termin bekanntgegeben<br />

wurde. Eine im Juli <strong>2023</strong> auf orf.at<br />

publizierte Meldung über Wissenschaftler, die<br />

wiederholt eine gesetzliche Obergrenze für<br />

den Flächenverbrauch und eine landesweite<br />

Bodenschutzstrategie einfordern, wurde besonders<br />

häufig auf Facebook und X (Twitter)<br />

geteilt. Über 200 Reaktionen von Usern auf<br />

Facebook erhielt eine darauf abzielende Petition<br />

von Greenpeace.<br />

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