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Fokus Innenstadt - Wüstenrot Stiftung

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In Rottenburg wurde im Rahmen der Sanierung der Katharinenvorstadt durch umfangreiche<br />

soziale Flankierungsmaßnahmen versucht, die ansässige Bevölkerung dort zu<br />

halten und die soziale Mischung zu bewahren. Bis auf einzelne Fälle ist dies auch geglückt<br />

und zeigt, dass vorausschauende Planung in diesem Bereich Positives bewirken kann.<br />

Personen mit Migrationshintergrund<br />

Einige der untersuchten Städte weisen einen überdurchschnittlichen Migrantenanteil auf,<br />

insbesondere die Städte Böblingen, Singen und Tuttlingen (Ausländeranteile zwischen<br />

18 % und 19 %). In diesen Städten treten die Migranten auch in den Innenstädten deutlich<br />

in Erscheinung, jedoch in der Regel nicht stärker als in anderen Gebieten der Stadt. In den<br />

anderen Städten spielen Menschen mit Migrationshintergrund keine überdurchschnittlich<br />

große Rolle, bis auf die üblichen Angebote der Einwanderergastronomie (zum Beispiel<br />

Dönerstände).<br />

Große Teile der ersten und zweiten Einwanderergeneration und ihre Nachfahren leben in<br />

den Städten meist sehr gut integriert. Probleme treten hingegen beispielsweise in Singen<br />

und Lahr mit Spätaussiedlern auf.<br />

Teilweise wurde beobachtet, dass viele innerstädtische Häuser von Personen mit Migrationshintergrund<br />

aufgekauft werden, wie beispielsweise in Böblingen, Rottenburg und<br />

Tuttlingen. In der Regel weisen diese Häuser nicht den mehrheitlich angestrebten Wohnstandard<br />

auf, da sie oft keine Balkone oder Freisitze haben, oder nur Gasöfen und eine<br />

schlechte Wärmeisolierung aufweisen. Auf der anderen Seite bieten sie aufgrund des<br />

relativ geringen Preises eine günstige Gelegenheit, Eigentum zu erwerben.<br />

Soziale Einrichtungen und Initiativen<br />

Soziale Einrichtungen und Initiativen bestehen in vielfältigster Weise in allen untersuchten<br />

Städten. In der Regel werden sie von den bekannten und im Kapitel 3.2.2 beschriebenen<br />

Einrichtungen getragen.<br />

Besonders positiv sind das Böblinger Kooperationsmodell, welches darauf zielt, die<br />

Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, das Tuttlinger Modellprojekt<br />

»Haus der Familie«, welches sich in einer Kooperation von Stadt, Wirtschaft und<br />

kirchlichen Trägern mit Angeboten für alle Lebensphasen an Familien wendet und die<br />

Seniorenarbeit in Ettlingen aufgefallen.<br />

RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DIE INNENSTADTENTWICKLUNG

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