Fokus Innenstadt - Wüstenrot Stiftung

� Innerstädtische Entwicklungsprojekte und Fördermaßnahmen müssen auf ihre
Widerspruchsfreiheit hin geprüft werden. Die vorhandenen Förderinstrumente müssen
im Hinblick auf den Förderschwerpunkt »Integrierte Innenstadtentwicklung« qualifiziert
und erweitert werden. Dabei ist bei bedeutenden Innenstadtprojekten die Bündelung und
Synergie unterschiedlicher Förderquellen anzustreben.
� Das Ziel der Querschnittsförderung muss sich auch in der inneren Organisation und in
den Querbeziehungen der einzelnen Ministerien und Förderinstitutionen niederschlagen.
Sowohl auf interministerieller Ebene als auch in den Regierungspräsidien muss ein ausdrückliches
übersektorales Querschnittsdenken entwickelt werden. Querschnittsförderung
setzt übergreifende Kenntnisse differenzierter individueller Förderbereiche und eine
ressortübergreifende Flexibilität und Kooperation in der staatlichen Betreuung voraus.
� Die systematische Akquisition privatwirtschaftlicher Ressourcen und zivilgesellschaftlicher
Aktivitäten muss von Seiten der Kommunen weiter professionalisiert werden.
Hierbei geht es neben der klassischen Wirtschaftsförderung insbesondere auch um
professionelle Strategien für Aushandlungsprozesse zwischen Kommunen und privaten
Investoren, besonders um Verhandlungsführung, Moderation und Mediation der Akteure.
� Im Wettbewerb der Städte müssen die kommunalen Akteure der Innenstadtentwicklung
ein professionelles Marketing ihrer Ziele, Projekte und Erfolge etablieren.
Hierbei darf man sich nicht beschränken auf die eher kurzfristigen renditeorientierten
Ergebnisse privatwirtschaftlicher Projektentwicklung. Es geht dabei mehr um die Förderung
und Propagierung eines auf langfristigen städtebaulichen Entwicklungszielen aufbauenden,
zukünftigen positiven Images der Stadt.
5.4 | INNENSTADTENTWICKLUNG UND FÖRDERPROGRAMME
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