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Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

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Studien- & Berufswahl<br />

www.studienwahl.de<br />

"Thema des Monats" aus dem Jahr 2003":<br />

Studieren vor dem Studium - Juniorstudium & Co.<br />

Anhang 4<br />

Girls-Day, Teutolab, Juwel-Sommeruni, Chemie zum Anfassen - Mit unterschiedlichsten Angeboten<br />

und Konzepten bieten die Hochschulen Schülerinnen und Schülern die Chance,<br />

schon während der Schulzeit Lehrveranstaltungen an einer Hochschule zu besuchen und<br />

akademische Fächer zu testen.<br />

Es ist nicht immer ganz einfach, sich in der Vielzahl der Angebote zu orientieren und das passende<br />

<strong>für</strong> sich zu finden. Darunter bieten insbesondere zwei Projektformen einen intensiven<br />

Einstieg in das Studium:<br />

Einerseits das "Schnupperstudium", bei dem Schülerinnen und Schüler innerhalb weniger<br />

Wochen an ausgesuchten Lehrveranstaltungen teilnehmen und so vor der endgültigen Entscheidung<br />

<strong>für</strong> einen Studiengang in ihr Wunschfach "reinschnuppern" können.<br />

Andererseits gibt es das meist auf die Förderung besonders begabter Schülerinnen und<br />

Schüler zugeschnittene "Juniorstudium" - etwa in Saarbrücken sowie an vielen Hochschulen<br />

in Nordrhein-Westfalen. Darin können Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe<br />

bzw. der Sekundarstufe II über mehrere Semester hinweg regulär studieren: an jeweils einem<br />

festgelegten Wochentag, parallel zur Schule. Der besondere Clou dabei: sie dürfen bereits<br />

Leistungsnachweise erbringen, die auf ein späteres Studium angerechnet werden.<br />

Alle diese Angebote beruhen auf Kooperationen zwischen Schulen und Hochschulen. Seit<br />

einigen Jahren zählen sie zu einem Bündel von Maßnahmen, die vorrangig dem "abnehmenden<br />

Interesse junger Menschen <strong>für</strong> Naturwissenschaften und Technik" entgegen steuern wollen.<br />

So stellt es der Bonner Psychologe Michael Ley in einer Studie im Auftrag der Hochschulrektoren-<br />

und der Kultusministerkonferenz dar ("Übergang Schule - Hochschule", 2001). Allerdings<br />

werden die Angebote vereinzelt auch auf geisteswissenschaftliche Fächer ausgeweitet.<br />

Generell geht es den Initiatoren also darum, eine fundierte und motivierende Studien-<br />

Entscheidung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Der Einstieg in die Hochschulwelt<br />

sowie die Fächerwahl soll ihnen erleichtert werden - und dadurch die Abbrecherquote gesenkt<br />

und der Studienerfolg gesteigert.<br />

Brücke <strong>für</strong> Begabte<br />

Maik Weber zum Beispiel fühlt sich bereits gerüstet <strong>für</strong> das Studium. Der 17 Jahre alte Schüler<br />

der zwölften Klasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Dillingen studiert zurzeit an der<br />

Universität des Saarlandes auf Probe: neben der Schule, einen Tag lang pro Woche. Seit<br />

dem vergangenen Wintersemester bietet die Saarbrücker Universität Schülern der beiden<br />

letzten Jahrgangsstufen an, vier Semester lang neben dem Gymnasium ausgewählte natur-

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