Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
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netischen Information; u.a. <strong>für</strong> Studieninteressierte und Berufstätige der Bereiche Biolo-<br />
gie, Bio- und Lebensmittelchemie, Pharmazie und Medizin),<br />
� Molekularbiologische Techniken (Betreuung im Netz, vier Wochen Dauer, Präsenztag in<br />
Karlsruhe u. viertägiges Labor; behandelt werden aktuelle Techniken der Genom- und<br />
der Proteomforschung),<br />
� Sinnvoll lernen im Studium, allgemeine Lern- und Arbeitstechniken.<br />
Werbung in eigener Sache<br />
Grundlage aller Kurse in Karlsruhe sind ausführliche Skripte, die zur Verfügung gestellt wer-<br />
den. Kursgebühren von rund 150 Euro fallen an. Für Zivildienstleistende übernimmt der<br />
<strong>Bund</strong> im Rahmen der Berufsförderung 80 Prozent, <strong>für</strong> <strong>Bund</strong>eswehrangehörige sogar 100<br />
Prozent der Kosten. Mit ihrem - zum Teil virtuellen und damit bundesweit zugänglichen -<br />
Angebot will die Uni Karlsruhe auch ein wenig Werbung <strong>für</strong> sich betreiben, wie Kursleiter<br />
Meyer betont: "Zu uns kann jeder kommen, der sich <strong>für</strong> eines unserer Angebote interessiert,<br />
unabhängig davon, ob er anschließend in Karlsruhe studiert oder nicht. Wer noch nicht ge-<br />
nau weiß, was er studieren will, kann hier erste Erfahrungen sammeln. Schließlich wollen<br />
wir mit unserem Angebot potentielle Studenten einladen, die Universität und den Hoch-<br />
schulstandort Karlsruhe kennen zu lernen. Außenstehende empfinden den Universitätsbe-<br />
trieb allzu oft als fremd und spröde. Wir versuchen, ihnen den wissenschaftlichen Anspruch<br />
und die hohen Anforderungen etwas charmanter nahe zu bringen als es später im Studien-<br />
betrieb möglich ist. Ich persönlich halte auch nichts von Schuldzuweisungen <strong>für</strong> mangelnde<br />
Studierfähigkeit von Studenten. Stattdessen überlegen wir, welche Angebote wir kreieren<br />
können, um Defizite auszugleichen oder Voraussetzungen zu verbessern. Ich denke, wir<br />
haben einen guten Weg gefunden."<br />
Das Besondere in Karlsruhe: Die Mischung aus Studienanfängern und Berufserfahrenen<br />
verleiht den Kursen, die nicht mehr als 30 bis 35 Teilnehmer haben, einen ganz besonderen<br />
Reiz. Jeder kann etwas lernen, auch auf den Gebieten der sozialen Kompetenz oder der<br />
Medienkompetenz. Denn das Miteinander der Kursteilnehmer wird groß geschrieben; die<br />
Tutoren - promovierte Mathematiker und Biologen - agieren zurückhaltend und moderieren<br />
die Diskussion der Teilnehmer mehr, als ihnen eine Richtung vorzugeben.<br />
Spaß im Forum und im Labor<br />
Das hat auch Petra Lücker als sehr angenehm empfunden, als sie Anfang 2004 den virtu-<br />
ellen Kurs "Molekularbiologische Techniken" belegte. Die 21jährige hatte nach dem Abitur<br />
zunächst Fremdsprachenkorrespondentin gelernt, interessierte sich aber schon auf dem<br />
Gymnasium <strong>für</strong> Biologie und Gentechnik. Daher machte sie sich auf die Suche nach einem