Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
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beschäftigen und damit in gewisser Weise eine Vorentscheidung <strong>für</strong> die spätere Studienwahl<br />
treffen. Es stehen diverse Experimente und Schnuppervorlesungen auf dem Programm der<br />
Veranstaltung, die bereits fünf Mal stattfand. Fachlich betreut werden die Schülerinnen von<br />
Laboringenieurinnen, Hochschullehrerinnen und Studentinnen der FHTW. In einem <strong>für</strong><br />
Schülerinnen eingerichteten Computerpool habe diese einmal wöchentlich die Möglichkeit, in<br />
verschiedenen Projekten ihre PC-Fähigkeiten an Beispielen aus der Praxis anzuwenden.<br />
Beispiel Berlin: Die Technische Fachhochschule Berlin beteiligt sich in diesem Jahr zum<br />
dritten Mal am Girls’ Day. Schülerinnen der Klasse 5 bis 13 können den ganzen Tag mehrere<br />
Labore besuchen und Einblick in unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen bekommen. Bei-<br />
spielsweise: "Damit nicht alles wegrostet" - Labor <strong>für</strong> Werkstofftechnik, "Von Brillen und<br />
Kontaktlinsen" - Labor <strong>für</strong> Kontaktlinsen, "Von Robotern, die die Welt bewegen" - Labor <strong>für</strong><br />
Automatisierungstechnik.<br />
Beispiel Brandenburg: "Juwel" (www.juwel.tu-cottbus.de und www.juwel.uni-potsdam.de) ist<br />
ein landesweites Programm der brandenburgischen Hochschulen, um mehr Studentinnen <strong>für</strong><br />
ein Studium mathematisch-naturwissenschaftlicher und technischer Studienfächer ein-<br />
schließlich der Informatik zu gewinnen.<br />
Beispiel Hamburg: Das Women’s Competence Center der Technischen Universität Ham-<br />
burg-Harburg (TUHH) organisiert seit SS 2001 im Rahmen von vertraglich vereinbarten<br />
Schulkooperationen mit besonders engagierten Schulen ein umfangreiches Programm zur<br />
Förderung von Mädchen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ab Klasse 7 bis Klas-<br />
se 12/13. Dieses beinhaltet das Angebot von Computerkursen und Labortagen sowie Füh-<br />
rungen an der TUHH, begleiteten Betriebsbesichtigungen, Vorträgen auf Elternabenden zum<br />
Thema Berufsorientierung, Beteiligung an Messen, Gesprächskreisen mit Ingenieurinnen,<br />
Vorträgen von Studentinnen der TUHH im Schulunterricht und Durchführung von studenti-<br />
schen Schulprojekten. Herausragend ist das vom "Women’s Competence Center TUHH" in<br />
Kooperation mit dem Fraunhofer Institut Autonome Intelligente Systeme (AIS), Schloss Bir-<br />
linghoven, und der Universität Bremen durchgeführte Projekt "Roberta-Mädchen erobern<br />
Roboter". Im Rahmen dieses bundesweiten vom Fraunhofer Institut entwickelten Projekts<br />
(www.ais.fraunhofer.de/ROCK/roberta) ist das Women’s Competence Center TUHH seit SS<br />
2004 das Regional-Zentrum <strong>für</strong> das Roberta-Projekt in Hamburg geworden. Als Roberta-<br />
Kursleiterinnen ausgebildete Studentinnen-Teams der TUHH - vorwiegend aus den Studien-<br />
gängen Informatik-Ingenieurwesen, Elektrotechnik und Maschinenbau - bieten <strong>für</strong> Schülerin-<br />
nen ab Klasse 7 Roberta-Kurse an. Ausgestattet mit Robotik-Baukästen suchen die Studen-<br />
tinnen die Schulen auf und führen die Schülerinnen in die Kunst der Konstruktion und des<br />
Programmierens von Robotern ein (www.tuhh.de/service/gleichstellung/index.html).