Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
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Ein Schwerpunkt der Kooperationsvereinbarung liegt folgerichtig auf der Stärkung der Aus-<br />
bildungsfähigkeit und der Berufs- und Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern.<br />
Insofern kann die Gründung des Netzwerkes als Beispiel <strong>für</strong> ein landesweit erfolgreiches<br />
Kooperationsprojekt genannt werden. Eine Vielzahl regionaler und lokaler Aktivitäten an der<br />
Schnittstelle Schule / Hochschule "belebt" zu einem wesentlichen Teil das "Netzwerk Zu-<br />
kunft". Beispielsweise haben sich in diesem Kontext seit 2001 in einem Zeitraum von ca. drei<br />
Jahren über 60 Kooperationen zwischen Schulen und Wirtschaftspartnern entwickelt, von<br />
denen die Mehrzahl in Form von schriftlichen Kooperationsvereinbarungen Verabredungen<br />
trifft. Daneben existieren weitere über 30 Kooperationen zwischen Schulen und Hochschu-<br />
leinrichtungen, von denen ebenfalls einige durch schriftliche Kooperationsvereinbarungen fi-<br />
xiert sind. Das inhaltliche Spektrum der Kooperationen ist weit gefächert (z.B. praxisorien-<br />
tierter Unterricht, außerunterrichtliche Berufs- und Studienorientierungsangebote).<br />
Beispiel Hessen: Einen Service <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler (und auch Studierende und<br />
Diplomanden), die die Zusammenarbeit mit hessischen Unternehmen suchen, bietet das<br />
Webportal "www.praktikant24.de". Kernstück ist eine überregionale Praktikums- und Diplo-<br />
marbeitenbörse. Unternehmen wie Interessierte können hier ihre Angebote und Gesuche<br />
einstellen und recherchieren. Die Internetplattform wird von den hessischen IHKs in Koope-<br />
ration mit dem TechnologieTransferNetzwerk Hessen (TTN-Hessen) angeboten. Aber auch<br />
weiterführende Infos (z.B. über duale Studienangebote oder Ausbildungs- und Absolventen-<br />
messen) sind hier zu finden.<br />
Beispiele aus Schleswig-Holstein:<br />
1) IHK-Schulpreis der Arbeitsgemeinschaft Bildung & Medien norddeutscher Industrie- und<br />
Handelskammern: Ökonomische Kenntnisse sind heute angesichts des schnellen sozialen<br />
und wirtschaftlichen Wandels wichtiger denn je. Ökonomische Bildung, die als integraler Be-<br />
standteil von Allgemeinbildung inzwischen eine breite Akzeptanz findet, trägt dazu bei, die<br />
Komplexität unserer modernen Gesellschaft zu verstehen und sie zukünftig verantwortlich<br />
mitzugestalten. An vielen Schulen gibt es bereits engagierte Projekte zur Vermittlung von<br />
wirtschaftlichem Wissen. Praxisorientiertes und realitätsnahes Lernen ermöglicht es dabei in<br />
besonderer Weise, bei Schülerinnen und Schülern Verständnis <strong>für</strong> wirtschaftliche Zusam-<br />
menhänge und ökonomisches Handeln zu wecken. Die Arbeitsgemeinschaft Bildung & Me-<br />
dien norddeutscher Industrie- und Handelskammern unterstützt diese Bemühungen mit der<br />
jährlichen Vergabe des IHK-Schulpreises (www.bm.ihk.de). Er wird vergeben <strong>für</strong> Projekte<br />
und Methoden, die wirtschaftliches Wissen und die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhän-<br />
ge vermitteln. Die Beiträge sollen zum einen den Zugang von Schülerinnen und Schülern zur<br />
Berufswelt fördern und zum anderen auch die beruflichen Anforderungen eines von Globali-