Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 90 -<br />
71% davon Nutzen gebracht), Studierende (79% / 58%), Internet (74% / 59%) und Studien-<br />
beratung (70% / 47%).<br />
Nach Auswertung der vorliegenden Umfrage haben sich die nachfolgend aufgeführten Maß-<br />
nahmen als erprobter und bewährter Standard an vielen - vor allem größeren - Hochschulen<br />
zur (Verbesserung der) Studien- und Berufswahlvorbereitung beim Übergang von Schule zur<br />
Hochschule etabliert:<br />
- Angebot von Informations-, Erkundungs- und Orientierungsveranstaltungen <strong>für</strong> Oberstu-<br />
fenschülerinnen und -schüler in der Schule wie in der Hochschule,<br />
- Förderung des Interesses (insbesondere von Schülerinnen) an naturwissenschaftlichen<br />
und technischen Studiengängen,<br />
- Einrichtung von Schülerlaboren,<br />
- Einrichtung von Wettbewerben,<br />
- Ermöglichung des Schülerinnen- / Schülerstudiums (betreutes Schnupperstudium, Juni-<br />
orstudium, propädeutische Schülerinnen- / Schülerkurse, Studium besonders Begabter),<br />
- Beteiligung an der Lehrerbildung,<br />
- Beteiligung an (Berufs-)Bildungsmessen,<br />
- Bereitstellung umfassender Informationen durch Online- und Print-Medien.<br />
Je nach den Gegebenheiten vor Ort (bezüglich Ressourcen, Größe, geografischer Lage oder<br />
inhaltlicher Ausrichtung einer Hochschule) sollte sich aus dem vorstehenden Katalog das<br />
Regelangebot einer jeden Hochschule zusammensetzen, wobei von Fall zu Fall zu entschei-<br />
den sein wird, ob eine Maßnahme ein einseitiges Angebot darstellt oder ob es zu einer bila-<br />
teralen oder gar multilateralen Kooperation kommen kann. Auf jeden Fall ist zu empfehlen<br />
und sollte angestrebt werden, die hochschulischen Angebote und Maßnahmen unter<br />
dem Dach eines Gesamtkonzepts zu entwickeln, zu koordinieren und abzustimmen,<br />
damit einzelne Aktivitäten und Initiativen nicht an den Bedürfnissen der Zielgruppe<br />
vorbei ins Leere laufen.<br />
Bei den Aktivitäten und Initiativen aufseiten der Hochschulen fällt den zentralen Studienbe-<br />
ratungen eine entscheidende Rolle zu. Sie sind Mittler, Multiplikator und Koordinator zwi-<br />
schen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungen einerseits und<br />
Professorinnen / Professoren, Studien-Fachberaterinnen und -Fachberatern, Mentorinnen /<br />
Mentoren, Tutorinnen / Tutoren in den Hochschulen andererseits. Zusätzliche Aufgaben kä-<br />
men auf die (insbesondere zentralen) Studienberatungsstellen der Hochschulen in dem Ma-<br />
ße zu, wie Berufsberatungsleistungen der Agenturen <strong>für</strong> Arbeit möglicherweise zurückgin-<br />
gen; dies beträfe in erster Linie die Information über Berufe, Branchen und Arbeitsmarktent-<br />
wicklungen sowie berufliche und psychologische Eignungstests. Aber bereits jetzt stoßen