09.02.2013 Aufrufe

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 76 -<br />

- Die <strong>Bund</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit spricht sich <strong>für</strong> eine stärkere Vernetzung der Partner auf<br />

regionaler und lokaler Ebene aus. Als positives Beispiel nennt die BA den kontinuierli-<br />

chen Dialog der <strong>Länder</strong> Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die gemeinsam die<br />

Messe "Studieren in Mitteldeutschland" ausrichten.<br />

8. Empfehlungen<br />

8.1 Empfehlungen <strong>für</strong> schulische Kooperationsprojekte<br />

Berufs- und Studienwahlvorbereitung ist, wie die Umfrage bei <strong>Länder</strong>n, <strong>Bund</strong> und <strong>Bund</strong>esa-<br />

gentur <strong>für</strong> Arbeit bestätigt hat, ein Prozess, der spätestens in der vorletzten Jahrgangsstufe<br />

der Oberstufe einsetzen sollte und der bis in die ersten Semester eines Studiums reichen<br />

kann. Der erste und vielleicht wichtigste Ort, an dem Berufs- und Studienorientierung statt-<br />

findet, ist also die Schule (wobei sie allerdings auf die aktive Mitarbeit und Unterstützung von<br />

Hochschule und Wirtschaft angewiesen ist). Zu deren Aufgabe in der Sekundarstufe II gehört<br />

es, die Heranwachsenden <strong>für</strong> diese Thematik zu sensibilisieren und sie zu motivieren, sich<br />

bis zum Ende der Schulzeit dauerhaft und / oder iterativ mit der eigenen beruflichen Zukunft<br />

aktiv auseinander zu setzen. Möglichen Tendenzen seitens der Schülerinnen und Schüler,<br />

Gedanken daran zu verdrängen (weil sie etwa Verunsicherung mit sich bringen und die ge-<br />

wohnte schulische Geborgenheit stören), hat die Schule entgegenzuwirken, indem Berufs-<br />

und Studienwahlvorbereitung als fester Bestandteil schulischer Praxis in der Oberstufe ver-<br />

ankert wird, sei es als Gegenstand im Unterricht eines oder mehrerer Fächer / Kurse oder<br />

sei es als Querschnittsaufgabe bzw. Projekt. Je besser dies alles gelingt, umso eher dürften<br />

Schulabschluss und Aufnahme eines Studiums, einer Berufsausbildung oder einer - fakulta-<br />

tiven oder notwendigen - Überbrückung (wie Ableistung eines Praktikums, eines Dienstes,<br />

eines Auslandsaufenthalts als Au-pair-Betreuung) von den betroffenen jungen Menschen als<br />

gelungene Übergangsphase und weniger als Bruch in ihrer Biografie empfunden werden.<br />

Wie aber könnte eine feste Institutionalisierung des Themas "Berufs- und Studienwahlvorbe-<br />

reitung" in Projektform in der gymnasialen Oberstufe aussehen? Die im Zuge der Umfrage<br />

erstellten <strong>Länder</strong>berichte beschreiben einige erfolgreich durchgeführte Praxisbeispiele aus<br />

den Schulen, die <strong>für</strong> einen Transfer geeignet erscheinen; nach deren Erfahrungen empfiehlt<br />

es sich, in einschlägigen schulischen Projekten Entscheidungen und Festlegungen zu be-<br />

stimmten Kernpunkten zu treffen:<br />

- Definition der Ziele,<br />

- Entwicklung eines Konzepts,<br />

- Realisierung desselben,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!