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Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

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Aufwand<br />

- 86 -<br />

Erheblichen organisatorischen Aufwand werden die alljährliche Planung und Organisation<br />

des Schnupperstudiums, der inner- und außerschulischen Studieninformationstage sowie<br />

aller extracurricularen Veranstaltungen erfordern. Zahlreiche Termin- und Raumfragen mit<br />

allen beteiligten externen Partnern sind zu koordinieren; auf die Lehrkräfte kommt die Begut-<br />

achtung der Praktikumsberichte zu. Eine gewisse Entlastung bringt die Phase des Prakti-<br />

kums. Auch stellt der rechtzeitige Informationsfluss an Schülerschaft, Fachlehrer/innen und<br />

Tutorinnen bzw. Tutoren <strong>für</strong> größere Schulen eine Herausforderung dar. Bewährt hat sich die<br />

Erstellung eines präzisen Zeitplans mit genau angegebenen Verantwortlichkeiten. Für<br />

Schulen, die im Einzugsbereich von Hochschulen liegen, dürften die Elemente des Projekts<br />

geringere Probleme aufwerfen.<br />

Evaluation<br />

Das Thema Berufsorientierung sollte immer wieder Gegenstand der Fachkonferenz Gemein-<br />

schaftskunde bzw. Politik / Wirtschaft, der Konferenz der Tutoren und Tutorinnen in der<br />

Jahrgangsstufe 11 und in der Gesamtkonferenz werden. Die am Praktikum beteiligten<br />

Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 sollten regelmäßig befragt werden; es empfiehlt sich,<br />

einen Informatikkurs an der Auswertung zu beteiligen. Auch die Kooperationspartner (insbe-<br />

sondere die Hochschulen) können in die Evaluation einbezogen werden. Als Instrumente der<br />

Evaluation dienen Fragebogen, Interviews und Beratungsgespräche. Die Evaluationsergeb-<br />

nisse sind jährlich auszuwerten (durch Schulleitungsteam, Fachschaften, ggf. Gesamtkonfe-<br />

renz / Schulkonferenz), zu veröffentlichen und bei der Überprüfung der Zielbestimmung ein-<br />

zubeziehen.<br />

Die Evaluation des hier vorgestellten und in der Praxis erprobten Konzepts führte in der Vergangenheit<br />

beispielsweise zu einer Überarbeitung in folgenden Punkten:<br />

- Der Kreis der hochschulischen Kooperationspartner wurde erweitert. Begründung: Repräsentation<br />

unterschiedlicher Abschlüsse, Vielfalt der Fächer, Angebote der zentralen und der fachspezifischen<br />

Studienberatungen.<br />

- Das 14-tägige Praktikum in der Universität wurde schrittweise umstrukturiert: Studieninformationstage<br />

in der Schule wurden aufgenommen. Begründung: Zwei Wochen reiner Vorlesungsbetrieb<br />

überfordern die Schülerinnen und Schüler; die Hochschulen möchten über die bisher angebotenen<br />

schülerbezogenen Sonderveranstaltungen hinaus keine weiteren ansetzen; die Teilnahme<br />

an Veranstaltungen kann nicht überprüft werden.<br />

- Hochschul- und Berufsinformationstage wurden in die Praktikumsphase integriert. Begründung:<br />

Das breite Angebot wird von den Schülerinnen und Schülern als sehr gut bewertet.<br />

- Berufskundliche Informationen <strong>für</strong> die Jahrgangsstufe 12 durch ehemalige Schülerinnen und<br />

Schüler konnten integriert werden. Begründung: Beste Bewertungsergebnisse wegen Schülerund<br />

Praxisnähe.<br />

- Der Kreis der betrieblichen Kooperationspartner wurde durch die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsvereinigungen,<br />

dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft sowie der IHK erweitert. Begründung:<br />

Sicherung von Praktikantenstellen, Unterstützung bei der Suche nach Referentinnen / Referenten,<br />

Möglichkeit zu Betriebsbesichtigungen etc.<br />

- Berufskundliche Recherchen im Internet wurden integriert. Begründung: Gezielter Zugriff auf Informationen<br />

inzwischen möglich, auf individuelle Interessen abgestimmte Informationen möglich.

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