09.02.2013 Aufrufe

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 68 -<br />

Ziel der Institutionen übergreifenden Zusammenarbeit im Netzwerk ist es, Entscheidungs-<br />

kompetenz und Studierneigung studierfähiger junger Menschen zu erhöhen. Fehlinformatio-<br />

nen, Vorurteile, Informationsdefizite und sonstige Studienhemmnisse sollen abgebaut wer-<br />

den, um berufliche Desorientierung und fehlinvestierte Lebenszeit von Jugendlichen zu ver-<br />

meiden und die Wettbewerbsfähigkeit des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Deutschland<br />

zu stärken.<br />

Die Aktivitäten des Netzwerks richten sich vorrangig an Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und<br />

Beratungsfachkräfte, aber auch an bildungs- und arbeitsmarktpolitische Akteure. Das Netz-<br />

werk bietet adressatengerecht aufbereitetes Informationsmaterial und Expertisen zu aktuel-<br />

len Themen über Studium und akademischen Arbeitsmarkt, initiiert und beteiligt sich an ein-<br />

schlägigen Messen sowie Fachtagungen und gibt Impulse <strong>für</strong> die Zusammenarbeit der<br />

Netzwerkpartner auf regionaler Ebene.<br />

Neben der direkten Ansprache junger Menschen geht es im Netzwerk jedoch auch um die<br />

vom Wissenschaftsrat in seinen "Empfehlungen zur Reform des Hochschulzugangs" gefor-<br />

derte Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure im Feld: Es wurde eine Plattform <strong>für</strong> die<br />

Verständigung der Netzwerkpartner in wichtigen den Hochschulzugang, die Studienfinanzie-<br />

rung und den Einstieg in den Arbeitsmarkt betreffenden Fragen geschaffen. Damit geht auch<br />

das Signal an die Öffentlichkeit, dass die im Netzwerk zusammengeschlossenen Spitzen-<br />

vertretungen von Schulen, Hochschulen, Beratungseinrichtungen, Arbeitsverwaltung und<br />

Wirtschaft und Elternverbänden in wichtigen bildungs- und hochschulpolitischen Fragen "an<br />

einem Strang ziehen".<br />

Zur Umsetzung ihrer Ziele unterhalten die Netzwerkpartner eine Ständige Arbeitsgruppe und<br />

eine Geschäftsstelle. Über ein Internet-Portal werden die Informationsressourcen der Netz-<br />

werkpartner sowie eigene Angebote des Netzwerks zugänglich gemacht. Die Netzwerkpart-<br />

ner unterstützen die Aktivitäten des Netzwerks und den Betrieb der Geschäftsstelle sowie<br />

des Internetportals nach ihren jeweiligen Möglichkeiten. Im Rahmen eines jährlichen Treffens<br />

der Spitzenrepräsentanten der Netzwerkpartner werden gemeinsam interessierende aktuelle<br />

Themen und Anliegen erörtert, Ziele und Arbeitsaufträge festgelegt sowie die Arbeitsergeb-<br />

nisse bewertet und Beschlüsse zu deren Umsetzung gefasst. In der Zusammenarbeit gilt das<br />

Konsensprinzip.<br />

Exkurs: Zur Geschichte des Netzwerks<br />

Auf Initiative der <strong>Bund</strong>esvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) traten die Partner im<br />

Netzwerk "Wege ins Studium" vor mehr als vier Jahren an, um dem starken Rückgang der Studierneigung<br />

von Abiturienten in den 90er Jahren und einem drohenden Mangel an akademisch ausgebildeten<br />

Fach- und Führungskräften entgegenzutreten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!